Die SGS Essen hat ihre aktuelle Erfolgsserie im DFB-Pokal ausgebaut. Im Achtelfinale besiegte die Mannschaft von Trainer Markus Högner am Samstag den 1. FC Köln und blieb damit im sechsten Pflichtspiel in Serie ohne Niederlage.
Anders als bei den klaren Siegen in der Liga zuletzt (3:0, 5:0) mussten die Essenerinnen beim Heimspiel vor 1249 Zuschauern aber zittern: Mit 4:3 gewannen sie am Ende, nachdem sie beim Einbruch der Schlussphase noch mit 2:3 zurücklagen.
"Ich bin natürlich überglücklich über den Sieg", freute sich Trainer Högner nach Abpfiff. "Das ist für uns der nächste Schritt in der Entwicklung, dass wir auch nach Gegentoren und Rückschlägen mit so einer Wucht wieder zurückkommen können. Das war schon große Klasse, was die Mannschaft für eine Moral gezeigt hat und wie sie wieder aufgestanden ist."
Gegen den Bundesliga-Konkurrenten aus der Domstadt brachten Annalena Rieke (6.) und Natasha Kowalski (14.) zu einer frühen 2:0-Führung. Doch Köln kam zurück und drehte die Partie durch Treffer von Dora Zeller (23., 60.) und Martyna Wiankowska (52.).
In der Schlussphase drehten die Ruhrstädterinnen noch einmal auf: Katharina Piljic erzielte den Ausgleich (78.), vier Minuten darauf ließ Beke Sterner das 4:3 folgen (82.). Jetzt lag das Högner-Team wieder vorne - und brachte das Ergebnis über die Zeit.
Damit steht Essen als vierter Viertelfinalist nach dem VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen sowie Carl Zeiss Jena fest. Erst im kommenden Januar wird das Teilnehmerfeld der nächsten Runde komplett sein.
Für die SGS geht es im Ligaalltag mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg weiter (Samstag, 9. Dezember), ehe es zum Wiedersehen mit Köln kommt (16. Dezember).
Zunächst steht erst einmal ein spielfreies Wochenende ob der Länderspielpause an. "Mit so einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen, gibt uns ein sehr gutes Gefühl für die letzten beiden Ligaspiele vor der Winterpause. So können wir weiter auf unserer Welle schwimmen und das große Selbstvertrauen beibehalten und dann hoffentlich gegen Freiburg und in Köln an diese Leistungen anknüpfen", sagt Högner.