Dass aber ein Maskottchen vom Schiedsrichter auf die Ränge verwiesen wird, kommt nun doch eher selten vor.
Ort des Geschehens: das Homberger PCC-Stadion am Ostermontag. Eine knappe Viertelstunde war zwischen den MSV-Zweitliga-Frauen und dem FSV Gütersloh 2009 gespielt, als Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer aus Sereetz (Ostholstein) die Partie unterband und sich auf den Weg zur Bande auf der Stehplatz-Längsseite machte. Dort trieb MSV-Maskottchen Ennatz vor dem Fanclub seine gewohnten Späße – allerdings vor der Bande. Spaß verstand die Unparteiische dabei jedoch nicht: Offenbar sah sie die Gefahr, dass vor allem ihre Assistentin an der Seitenlinie die blau-weißen Trikots der MSV-Spielerinnen und des Maskottchens bei Abseitsentscheidungen durcheinanderbringt. Ennatz kletterte flugs über die Umrandung und half sich gewitzt: Angetan mit einem gelben Ordnerleibchen konnte er seinem Job rund ums Feld weiter nachgehen, ohne das Schiri-Gespann zu irritieren.
Im Mittelpunkt stand Ennatz in der Pause noch einmal – beim Maskottchenrennen. Hinter der siegreichen VKM-Ente, EVD-Fuchs Manni und Hugo von den Zebrakids blieb ihm aber nur Platz vier . . .