Neben den zahlreichen Autogrammwünschen stand Jones auch für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Steffi Jones, wie gefällt es Ihnen bei der SGS Essen?
Ich war ja schon häufiger hier. Ich war, als ich noch aktive Spielerin war, auch hier in der Fußballschule, die in den Ferien stattgefunden hat. Deswegen ist schon ein Bezug da, der als Freundschaft zu definieren ist. Das Umfeld ist einfach super nett, deswegen fühle ich mich hier auch sehr wohl, auch wenn ich es als Spielerin nicht geschafft habe, hier aufzulaufen. Das war unfassbar.
Markus Högner hat mit Ihnen zusammen den Fußballlehrer gemacht. Haben Sie ihn vom Frauenfußball überzeugen können?
Ich musste ihn nicht überzeugen, sondern ich glaube, es war zu der Zeit für einen Mann oder auch insbesondere für einen Vater teilweise schwierig, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Deswegen kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass er erst einmal abwarten wollte, wohin der Frauenfußball geht, und heute sind wir dankbar, dass er das macht. Wir wollen auch gerne Frauen als Trainerinnen haben, gerade auch ehemalige Spielerinnen, schließen Männer aber auch nicht aus.
Und Markus Högner leistet hier gute Arbeit...
Er kann hier etwas fortführen, was schon so gelebt wird. Man sieht es auch an der Mannschaft, es ist ein junges Team – ein guter Mix. Der Verein möchte auch immer langfristig planen und da passt der Trainer sehr, sehr gut rein. Sie haben ein ganz tolles Konzept vorgelegt. Die SG Essen-Schönebeck will in den nächsten vier Jahren weitere Partnerschaften mit Schulen und Vereinen eingehen. Das zeigt, das man hier viel vor hat und ich hoffe, dass sie auch Sponsoren finden, die dieses Potenzial sehen, denn sie hätten es verdient.
Was können Sie der SGS Essen empfehlen, um noch mehr Zuschauer ins Stadion zu locken?
Nach der WM waren es doppelt so viele Zuschauer wie in der letzten Spielzeit, das muss man auch anerkennen. Ich will jetzt auch nicht die Oberlehrerin sein, die sagt, ihr müsst das so oder so machen, denn ich weiß, dass die Vereine wahnsinnig engagiert sind. Ich wünsche mir einfach, dass mehr Menschen sich sonntags überwinden rauszugehen und dann eben die SG Essen-Schönebeck unterstützen.