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SGS - HSV 1:3 (1:2)
Gegen Wolfsburg top, eine Woche später flop

SGS: 1:3! Einer höheren Niederlage entkommen
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War das wirklich die identische Elf vom Wolfsburg-Spiel aus der Vorwoche, die gegen den Hamburger SV an gleicher Stelle am Sonntag 1:3 (1:2) verlor?

Sie war es! Für Ana Cristina Oliveira Leite rückte lediglich Ilka Pedersen in die Startelf. Und die Niederlage kassierten die Essenerinnen völlig zurecht, wobei sie sich sogar nicht hätten beschweren können, wenn die Niederlage noch deutlich höher ausgefallen wäre.

„Wir haben alle Dinge vermissen lassen, die uns gegen Wolfsburg ausgezeichnet haben“, brachte es Markus Högner, Trainer der SG Essen-Schönebeck, auf den Punkt. „Wir haben in keinster Weise für Torgefahr gesorgt.“ Gründe dafür wird es wohl erst nach der ausführlichen Spielanalyse geben. Fest steht zumindest bereits, dass sich die Essenerinnen mit dieser Leistung ihre gute Ausgangsposition vor den schweren Spielen gegen Bayern München und den 1. FFC Frankfurt zunichte gemacht haben.

Statistik SG Schönebeck: Weiß - Bade, da Silva Costa (55. Oliveira Leite), Hauer, Pedersen - Martini, Mester (70. Malinowski) - Freutel, M. Hoffmann, Ioannidou - Weissenhofer. Hamburger SV: Weech - Lahr, Freese, Haye, Simon - Ewers, Saländer - Göransson (63. Jokuschies), Kulig, Zweigler (73. Wübbenhorst) - Crnogorcevic (90. Lübcke). Schiedsrichterin: Daniela Schneider (Limbach-Oberfrohna). Tore: 0:1 Ewers (5.), 1:1 M. Hoffmann (9.), 1:2 Kulig (24.), 1:3 Wübbenhorst (83.). Gelbe Karten: - Crnogorcevic, Göransson. Zuschauer: 531.

Nach sieben Minuten ahnten die Zuschauer „Am Hallo“ schon Schlimmes. Kim Kulig passte in den Lauf der schnellen Ana Maria Crnogorcevic. Die Schweizerin flankte quer auf Marisa Henrike Ewers, die aus halbrechts ins Tor traf. Bei dieser tollen Kombination konnte sich die SGS an diesem Sonntag einiges abschauen. Kurz darauf sorgte Kapitänin Melanie Hoffmann mit ihrem Ausgleich, ein Distanzschuss aus rund 18 Metern, für neue Hoffnung, die aber wahrlich nicht lange Bestand hatte. Die Hamburgerinnen präsentierten sich zweikampfstark und hatten viel Raum für ihren Spielaufbau. Die Gastgeberinnen hingegen wirkten völlig verunsichert, zeigten vor allem in der Abwehr wieder eklatante Schwächen. Beim 2:1 durch Nationalspielerin Kim Kulig ging auch die sonst souveräne Lisa Weiß nicht konsequent genug an den Ball (24.).

„Ich kann meiner Mannschaft nur vorwerfen, dass sie das Spiel nicht bereits früher entschieden hat“, sagte HSV-Trainer Achim Feifel. Denn Möglichkeiten dazu gab es ausreichend. Bereits kurz nach dem erneuten Führungstreffer stand Kulig am rechten Pfosten völlig frei und kam ungehindert zum Kopfball. Dabei wurde vor der Begegnung noch ausdrücklich vor Kulig gewarnt.

Auch nach der Pause erfolgte keine Besserung im Spiel der Högner-Elf. Und anstatt des erneuten Ausgleichs sorgten schließlich die Gäste aus der Hansestadt für die Entscheidung, wenn auch erst recht spät. In der 83. Minute war die eingewechselte Imke Wübbenhorst nach einer Ecke von der Strafraumgrenze aus im Nachschuss erfolgreich. Silva-Lone Saländer traf anschließend noch den Pfosten.

Sinnbildlich die Offensivaktion der Essenerinnen in der 88. Minute. Michele Weissenhofer setzte sich gleich gegen drei Gegenspielerin durch, ihre eigenen Teamkolleginnen machten diese tolle Aktion aber zunichte, denn die Amerikanerin fand keine Anspielstation.

Es blieb beim 1:3 aus Sicht des Revier-Teams. Und am Sonntag geht es nun zum FC Bayern München. Bis dahin wird es wohl einiges zu besprechen geben.

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