Die SG Essen-Schönebeck spielt nach dem Abbruch im letzten Jahr seine erste volle Saison in der Bezirksliga Niederrhein. Nach dem Ende der Hinrunde steht die SGS als Zweiter beachtlich gut da. Vor dem Hintergrund, dass das die erste volle Bezirksliga-Saison der SGS ist, eine echte Überraschung. Trainer Ulf Ripke sieht trotzdem noch Verbesserungspotential.
Sportliche Bilanz: gut bis befriedigend
„Das ist unsere erste volle Saison in der Bezirksliga nach dem Abbruch in der letzten Saison. Wir sind so gesehen also noch ein Neuling in dieser Liga nach unserem Aufstieg. Wenn man das berücksichtigt, stehen wir in der Tabelle wirklich gut da“, zeigt sich SGS-Trainer Ripke zufrieden mit der bisherigen Bilanz seiner Mannschaft.
Trotzdem ist der Coach noch nicht vollständig zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Ich sehe bei uns im spielerischen Bereich noch Luft nach oben. In der Mannschaft steckt viel Potential, aber in den Spielen rufen wir das leider noch zu selten ab. Die Punkteausbeute ist gut, aber das Spielerische können wir noch besser“ analysiert Ripke.
Aus diesem Grund würde er die Bilanz der Hinrunde auch in zwei Kategorien unterteilen. „Für das Spielerische würde ich uns eine Drei geben. Vor allem, weil ich auch im Training sehe, dass die Jungs noch mehr können. Für die Punkteausbeute aber definitiv eine Zwei plus“, zieht Ripke Bilanz.
„Von Platz Eins zu reden wäre vermessen“
Angesichts der Tatsache, dass die SGS nach der Hinrunde so weit oben steht, könnte man durchaus auch von Platz eins träumen. Doch der SGS-Trainer schiebt diesen Gedanken ganz klar einen Riegel vor: „Natürlich haben wir eine tolle Runde gespielt und sind in Schlagdistanz zum Spitzenreiter. Aber jetzt davon zu sprechen, dass wir am Ende ganz oben stehen wolle, wäre zu vermessen. Wir wissen wo wir herkommen, das ist auch völlig gut so“, zeigt sich Ripke demütig. Deswegen wolle er das Saisonziel auch nicht „an einem Tabellenplatz festmachen“. Vielmehr stehe für ihn auch die „fußballerische Entwicklung im Vordergrund“.
Zufrieden mit dem Kader
Ripke sieht auch keinen Bedarf für Winterneuzugänge. Der Kader sei „groß und gut genug aufgestellt“. „Mit diesen Spielern arbeite ich gerne zusammen, das sind tolle Jungs“, betont der Coach. Nach Weihnachten steigt die SGS dann am elften Januar wieder ins Training ein, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Da geht es für die Mannschaft von Ripke am sechsten März weiter, wenn der Duisburger FV zu Gast bei den Essenern sein wird.