Der SV Rhenania Bottrop ist seit dem vergangenen Wochenende auf der Suche nach einem neuen Trainer. Vier Spiele ohne Sieg - eine Niederlage und drei Remis - bedeuteten das Aus für Cheftrainer Marco Hoffmann und seinen Assistenten Sascha Wisniowski.
Die Entlassung kam für viele sehr überraschend. Denn das 2:4 am Freitagabend bei den Sportfreunden Königshardt war überhaupt die erste Saisonniederlage im 11. Spiel. Vier Punkte liegt Rhenania (22 Zähler) aktuell hinter Spitzenreiter und Lokalrivale VfB Bottrop (26) zurück. "Ich bin überrascht und enttäuscht über diese Entscheidung. Das kann ich nicht nachvollziehen", betonte Rhenania-Kapitän Robin Müller gegenüber dem Portal "bottroper-zeitung.de".
Landers und Lorenz stehen auf der Wunschliste
Doch die Entscheidung der Verantwortlichen steht. Und diese befinden sich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Wie RevierSport erfuhr, stehen auch zwei prominente Namen ehemaliger Ex-Profis auf der Liste. Marcel Landers (Arminia Klosterhardt) und Stefan Lorenz (aktuell ohne Verein). Während die RWO-Ikone Landers nach unseren Informationen eher nicht zu haben sein wird, kommt es schon am Montagabend zwischen Lorenz, ehemaliger Kapitän und Publikumsliebling von Rot-Weiss Essen (102 Spiele zwischen 2005 und 2009), und den Rhenania-Verantwortlichen zu Vertragsgesprächen. Lorenz gilt aktuell als Top-Kandidat auf die Hoffmann-Nachfolge.
Der 40-jährige Lorenz war von Januar 2019 bis zum Sommer 2021 Trainer des Essener Landesligisten Blau-Gelb Überruhr und schaffte nach dem Abstieg in die Bezirksliga (Sommer 2019) im Jahr 2020 den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga als souveräner Meister. Für den gebürtigen Berliner war es der zweite Landesliga-Aufstieg als Trainer. Mit TuS Essen-West 81 gelang Lorenz das Kunststück bereits 2015. Auch der SV Rhenania Bottrop visiert die Landesliga an - vielleicht mit dem aufstiegserfahrenen Lorenz.