Die Planungen für die neue Saison sind bei der SGS Essen abgeschlossen und es könnte eigentlich losgehen - wenn da nicht die Corona-Pandemie wäre. „Die Mannschaft bleibt so zusammen. Aus der eigenen U19 kommen einige Spieler hoch. Den Rest werden wir erst in ein paar Wochen bekanntgeben“, erklärt Trainer Ulf Ripke gegenüber RevierSport.
Aktuell findet an der Ardelhütte nur für die Kinder und Jugendlichen unter 14 Jahren Training statt. Das hält der SGS-Coach auch für richtig: „Es ist in der Zeit das Wichtigste, dass die Kinder weiter Sport machen können. Wir Erwachsenen müssen kürzer treten.“
Trotz der derzeitigen Regelungen seien seine Jungs aber mittlerweile wieder motivierter, sich persönlich fit zu halten: „Langsam fährt es wieder hoch. Die Jungs treffen sich auch aus Eigeninitiative und machen was in Zweiergruppen. Ich hoffe, dass im Laufe des Junis auch wieder an Fußball zu denken ist.“ Auch für den 44-Jährigen ist die Zeit ohne Fußball nur schwer zu ertragen: „Ich merke auch, dass es fehlt. Das ist mein Ausgleich im Alltag. Ich vermisse meine Mannschaft und auch das Trainerteam. Das sind sehr angenehme Menschen, mit denen ich gerne Zeit verbringe.“
Spaß am Fußball steht im Vordergrund
Ulf Ripke und sein Trainerteam gehen in die vierte Saison in Schönebeck und haben bisher überzeugende Arbeit geleistet. Vor dem Abbruch stand auf dem Konto der SGS nur eine Niederlage. Trotzdem bremst Ripke auch in diesem Jahr die Aufstiegs-Ambitionen: „Erstmal geht es darum wieder Spaß zu haben am Sport. Ich glaube wenn man an einem Strang zieht, entwickeln sich die Ziele von ganz alleine. Das Ziel muss auch von der Mannschaft formuliert werden. Der Verein wird da nichts rausgeben.“
Ein nicht zu verachtender Punkt wird die körperliche Fitness der Spieler sein: „Man muss auch gucken, in welchem Zustand die Jungs nach sechs Monaten Pause dann zurückkommen.“ Die Vorfreude beim Trainerteam und den Spielern ist auf jedenfalls riesig. Wofür es sportlich am Ende reicht, ist derzeit noch völlig offen. Aber gerade in diesen Zeiten geht es ja auch mehr um den Fußball, als um mögliche Tabellenkonstellationen im nächsten Jahr.
Autor: Benedikt Kaninski