„Wenn die anderen uns lassen, gewinnen wir natürlich gerne weiter“, schmunzelte RWM-Coach Dirk Pusch nach dem klaren 6:0-Heimsieg über den FC Kray II.
Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen die Essener waren klar: Kray hatte zweimal in Serie zweistellig verloren, erstmals in dieser Spielzeit ging Bezirksliga-Aufsteiger Rot-Weiß also als Favorit in die Partie. Ihre neue Rolle füllten die Eppinghofer spielerisch nur bedingt aus. „So stark wie sonst waren wir nicht. Eigentlich war es sogar die schlechteste Saisonleistung“, meinte Pusch.
Gegen den überforderten Tabellenletzten fielen die Tore dennoch. Fabian Pusch erzielte nach 17 Minuten das 1:0, Pierre Hirtz erhöhte sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0. „Nach dem zweiten Treffer war fast schon klar, dass nichts mehr passieren kann“, meinte Dirk Pusch nach dem Spiel. Trotzdem legte sein Team im zweiten Durchgang nach: Zunächst schnürte Fabian Pusch seinen Dreierpack (53. und 66.), Cedric Bartholomäus erzielte per Strafstoß das 5:0 (68.) und der Krayer Joao Ndungo Dämmer machte in der 71. Spielminute mit einem Eigentor das halbe Dutzend voll.
„Kray war vorne zu harmlos und hinten offen, so dass wir immer wieder zu Chancen gekommen sind. Mit einer normalen Leistung und etwas mehr Engagement hätten wir sicher noch mehr Tore erzielen können“, analyierte RWM-Coach Pusch, „aber auch mit dem 6:0 sind wir natürlich sehr zufrieden“.
In der Tabelle springen die Mülheimer nun auf Rang sieben, der Aufsteiger hat zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Pusch bleibt aber zurückhaltend: „Je eher wir die 40 Punkte auf dem Konto haben, desto besser.“