Patrick Froning erzielte die Führung für die Gäste, Kamilos Jeyenthira machte mit dem 2:0 die Überraschung perfekt. Westfalia-Trainer Alexander Lüggert war nicht vom Ergebnis negativ überrascht, sondern viel mehr von der fehlenden Einstellung seiner Mannschaft: "Unsere erste Halbzeit war absolut unterirdisch. Wir haben alles vermissen lassen, was uns sonst stark macht. Senden war willig, die haben alles gegeben, da hatten wir nichts entgegen zu setzen."
Durch das Remis von Kemminghausen hätte Wethmar die Tabellenführung zurückerobern können, doch so nutzte der Werner SC die Gunst der Stunde und schob sich auf die Spitzenposition. "Das bedeutet erstmal, dass wir eine riesen Möglichkeit liegen gelassen haben. Aber ich bin überzeugt, dass der Kampf bis in die letzte Runde geht", zieht Lüggert einen Vergleich zum Boxen. Zwei Punkte liegt sein Elf jetzt hinter den beiden Konkurrenten.
Das Restprogramm spricht allerdings für den Tabellendritten, Kemminghausen empfängt noch den Werner SC zum direkten Duell, außerdem müssen beide Mannschaften noch gegen den TuS Hannibal antreten. "Die Konstellation lässt Raum für alle Möglichkeiten. In der Hinrunde sind wir genau in dieser Phase an beiden vorbeigezogen. Abwarten, ob uns das auch in der Rückrunde gelingt. Wir werden alles versuchen", gibt sich Lüggert kämpferisch.