Alleine der Blick auf die Tabelle lässt erahnen, dass sich der SC Dorstfeld in der neuen sportlichen Umgebung gut eingelebt hat. Obwohl die Partie beim TuS Ascheberg am Wochenende dem Wetter zum Opfer fiel, belegt Dorstfeld derzeit den 6. Platz.
"Wir kriegen Konstanz rein"
Das war nicht unbedingt vorherzusehen, immerhin ging Trainer Volker Rieske mit einem komplett erneuerten Kader in die Spielzeit. Zu Beginn der Saison ging es bei Spielen mit Dorstfelder Beteiligung hoch her, vor allem im Strafraum: Mal verlor der SC mit 3:6 bei Westfalia Wethmar, dann gewann er mit 5:3 gegen den SuS Oberaden. Mittlerweile allerdings stabilisiert sich die Rieske-Elf spürbar, die letzte Niederlage kassierte Dorstfeld Ende September. Dafür hat Rieske eine einleuchtende Erklärung: "Die vielen jungen Neuen haben sich jetzt eingewöhnt, wir kriegen Konstanz in unser Spiel." Dabei kann sich der Linienchef auf eine eingespielte Achse verlassen, von denen beim Blick auf die Statistik die Offensivspieler Thore Rüthing (acht Treffer), Andreas Berning (zehn Saisontore) und Michael Kotlewski (sieben Tore) herausragen. Doch Rieske warnt eindringlich davor, seine Mannschaft auf einzelne Akteure zu reduzieren. "Wenn wir gut spielen, dann liegt das am ganzen Team. Da hebe ich ungerne jemanden hervor", sagt der 61-Jährige. Dennoch gibt auch er zu: "Berning und Kotlewski haben mittlerweile ein knappes Jahrzehnt ihre Klasse bewiesen, sie sind nicht nur im Dortmunder Raum ein Begriff."
Newcomer Rüthing zahlt zurück
Rüthing dagegen, der im Sommer vom A-Ligisten Post und Telekom SV Dortmund kam, sei ein "echter Newcomer". Rieske erinnert sich: "Er hat uns im Sommer im Probetraining total überzeugt und zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen jetzt zurück."
Wohin der Weg des SC Dorstfeld in dieser Spielzeit noch führt, ist offen. Ein Saisonziel gab der Verein öffentlich nicht aus, auch jetzt möchte sich Rieske nicht auf eine Platzierung festlegen lassen. Geht die Entwicklung der Mannschaft allerdings in diesem Tempo weiter, dann wird mit den Dortmundern in der Zukunft noch zu rechnen sein.