Derzeit rangiert Overberge auf dem elften Platz, fünf Punkte Vorsprung hat der FC auf SuS Kaiserau - aktuell auf dem ersten Abstiegsrang platziert. Dabei zählten einige Trainer die Frieg-Elf vor der Saison sogar zu den Geheimfavoriten im Kampf um den Aufstieg. Wohin also geht die Reise?
"Zu wenig Tore, zu wenig Punkte"
Angesprochen auf seine Gefühlslage erklärt der erst 29-jährige Coach: "Das ist bislang eindeutig zu wenig. Wir haben einfach zu viele Baustellen." Und damit meint Frieg sowohl das sportliche Auftreten seiner Elf als auch das Drumherum. "Wir schießen zu wenig Tore, holen zu wenig Punkte", analysiert er. Dass Frieg dabei die vielen Verletzten nicht als Ausrede gelten lassen möchte, ehrt ihn. Und dennoch: Wenn etablierte Kräfte wie Norbert Kaczmarek, Dennis Tost und auch Marco Wahle verletzt ausfallen oder nach langen Pausen ihrer Topform hinterherjagen, dann ist das für die Bergkamener ein Problem.
Und davon hat Frieg hat noch ein weiteres ausgemacht: die Moral seiner Akteure. Nach Rückschlägen gehe zu schnell der Kopf nach unten, meint der Linienchef. "Immer wenn wir in Rückstand geraten, dann haben wir bislang verloren", stellt Frieg fest und fordert deshalb: "Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis, dann geht es auch wieder aufwärts."
BVB-Fan Frieg ist Kummer gewohnt
Mit Blick auf das Wochenende und die Partien seiner Elf am Sonntag gegen den SC Dorstfeld und das Spiel "seiner" Borussia aus Dortmund am Abend zuvor gegen Bayern München, muss Frieg augenzwinkernd zugeben: "Als Trainer von Overberge und BVB-Fan hatte ich in den letzten Wochen nicht viel zu lachen. Das kann sich gerne wieder ändern."