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BL NR 6: Adler verballert Elfer
Königshardt siegt im Topspiel

BL NR 6: Spitzenreiter schlägt Adler Osterfeld
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Ein Eigentor und ein verschossener Elfmeter auf Seiten der Osterfelder entschied die Partie zugunsten der Sportfreunde in einem spannenden Spitzenspiel.

Es war von Beginn an ein enges und hart umkämpftes Topspiel in der Bezirksliga Niederrhein 6-Gruppe am "Pfälzer Graben". Der Tabellenführer empfing seinen direkten Verfolger, den SV Adler Osterfeld (2.). Die Anfangsphase wurde von vielen Fouls und Nickeligkeiten geprägt, richtiger Spielfluss kam kaum zustande. Doch nach 21 Minuten dann die ersten guten Torchancen. Zunächst scheiterte der Osterfelder Emrah Durdu per Kopf an Keeper Kevin Luft, kurz darauf hätte Timo Uster fast ins eigene Netz zur Königshardter Führung getroffen. Was Uster verpasste, schaffte sein Teamkollege nur wenige Momente später: Eine Freistoß-Flanke der Sportfreunde köpfte Adler-Kapitän Timo Pach ins eigene Tor (27.).

Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Doch nicht immer mit fairen Mitteln: Nach einer vermeintlichen Tätlichkeit hat David Reuschenbach (SF Königshardt) "nur" Gelb gesehen, was bei vielen Adler-Trägern auf Unverständnis traf. Kurz zuvor hätte wiederum Durdu den Ausgleich markieren können, allerdings rettete Luft vor dem durchgebrochenen Angreifer.


Nach der Pause investierten die Gäste mehr in die Offensivabteilung, jedoch ohne erkennbaren Erfolg. Folglich ergaben sich große Räume für die Hausherren, die die Führung hätten ausbauen können, gar müssen. Gute Kontersituationen wurden teils kläglich vergeben, was den Trainer der Sportfreunde, Dirk Wissel, wunderte: "Was wir in den letzten 20 Minuten an Konterchancen liegengelassen haben, war schon abenteuerlich. Ich bin mir sicher, dass wir diese Situationen am Freitag im Training trainiert haben. Vielleicht dachten die Jungs, 'der Alte meint das gar nicht so'. Meinte er aber."

Somit blieb es bis zur letzten Spielminute spannend. Vor allem als der insgesamt souveräne Schiedsrichter Ahmet Eker kurz vor dem Abpfiff auf Elfmeter zugunsten der Gäste entschied. Der eingewechselte Kevin Imasua wurde von Christopher Ohm zu Fall gebracht und zu allem Überfluss sah dieser die Ampelkarte. Zum fälligen Strafstoß trat Uster an, der bis 2010 in Diensten von Rot-Weiß Oberhausen stand. Ihm gegenüber stand Torwart Luft, der ebenfalls eine rot-weiße Vergangenheit nachzuweisen hat. Doch Uster traf nur den linken Außenpfosten, verpasste damit die letzte Chance zum Ausgleich.

Acht mal gelb, zwei mal "Ampel"

Unmittelbar vor dem Abpfiff wurde es noch einmal hitzig. Nach einem Foul an der Mittellinie entstand blitzartig eine Rudelbildung. Dusan Trebaljevac (Königshardt) flog schließlich - ebenfalls mit gelb-rot - vom Platz.

Insgesamt war es eine offene Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften, jedoch mit Abstrichen: "Es war ein Duell auf Augenhöhe. Allerdings war die Augenhöhe sehr knapp über dem Fußboden", so Dirk Wissel. Adler-Coach Udo Hauner ist trotz der Niederlage mit seinem Team zufrieden, trauerte jedoch den verpassten Tormöglichkeiten nach: "Zwar haben wir unsere Chancen nicht genutzt, aber wir haben heute wieder einen Stempel aufgedrückt und brauchen uns nicht zu schämen. Unser Ziel ist es, mit dieser jungen Mannschaft nicht abzusteigen. Daher ist alles gut."

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