Nachdem gut ein Drittel der aktuellen Saison in der Bezirksliga sechs am Niederrhein gespielt ist, steht der SV Adler Osterfeld überraschend an der Tabellenspitze. Vereine, die um den Abstieg kämpfen, wie GW Holten, fertigte der SV mit 10:1 ab.
Klassenerhalt weiter Saisonziel
Dennoch gibt Trainer Udo Hauner nicht etwa den Aufstieg oder die oberen Plätze als Ziel aus, sondern stapelt, entgegen der Tabelle, sehr tief und fordert zunächst nur den Klassenerhalt seiner Mannschaft. Dabei hat das Team die letzten fünf Spiele allesamt gewonnen. „Es läuft momentan einfach und wir fühlen uns sehr wohl auf dem Platz“, kommentiert der SV-Trainer. Allerdings tritt er auch auf die Euphoriebremse: „Wir lassen uns nicht verrückt machen, wir spielen so weiter und konzentrieren uns von Spiel zu Spiel aufs Neue, denn in dieser starken Liga kann man auch mal einige Spiele hintereinander verlieren.“
Ex-Profis sollen helfen
Ob die Ex-Profis von Rot-Weiß Oberhausen (Tim Reichert, Tuncay Aksoy, Timo Uster) bei Osterfeld ein Faktor für den Erfolg darstellen, obwohl Reichert und Aksoy mit Verletzungen zu kämpfen hatten, steht für Hauner außer Frage. „Sie überzeugen auf dem Platz mit Leistung und Erfahrung. Außerdem sind das super Jungs mit tollem Charakter.“ Das soll den jüngeren Spielern helfen, indem die erfahrenen Ex-Profis wichtige Tipps geben. Vor allem die tolle Persönlichkeit der Ex-Profis unterstützt die jungen Leute. „Letzte Woche hat sich der Timo freiwillig auf die Bank gesetzt um das Mannschaftsgefüge nicht zu stören.“ Nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung steuerte Abwehrspieler Uster sogar noch einen Treffer zum knappen 3:2 Erfolg in Klosterhardt bei. Solange es mit dem Gewinnen auch weiter so rund läuft, könne man den Erfahrenen einen Platz auf der Bank zuteilen.
Sollte es im Verlaufe der Saison noch hapern, so werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Qualitäten der Ex-Profis, die ein Teil der Oberhausener Malochertruppe waren, die von der Oberliga bis in Liga 2 durchmarschierten, wieder von Beginn an gefragt sein.