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Bezirksliga 8 Niederrhein: Experimentierfreude von Erfolg gekrönt
"Unsere Asche ist gefürchtet"

Bezirksliga 8 Niederrhein: Experimentierfreude von Erfolg gekrönt
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Momentan hat der TSV Heimaterde den begehrten Platz an der Sonne inne und geht somit am Sonntag beim Spitzenspiel gegen den SV Wanheim als Gejagter ins Rennen. Eigentlich ist Dieter Henkelüdecke, Coach des Mülheimer Bezirksligisten, dieser Part nicht so angenehm, er weiß durchaus die Vorzüge der Jäger-Rolle zu schätzen. "Wir haben ein sehr junges Team, das unter dem Druck vielleicht den ein oder anderen überflüssigen Fehler mehr macht", erklärt der Familienvater.

Doch auch mit der Aufgabe als Favorit auf dem Platz zu stehen, kann sich der TSV-Übungsleiter anfreunden. "Wanheim muss kommen. Sie liegen drei Punkte zurück. Das gibt gute Kontermöglichkeiten. Und wenn sie nur hinten drin stehen, werden wir auch unsere Chancen kriegen", ist sich der 58-Jährige sicher.

An Motivation wird es beim Gegner nicht mangeln. Zum einen machen sich die Gäste aus Duisburg mit drei Zählern Rückstand zur Spitze auch noch berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die Landesliga. Desweiteren dürfte die 1:5-Klatsche aus dem Hinspiel am Honnenpfad noch sehr präsent in den Köpfen der Wanheim-Akteure sein. "So leicht haben wir es dieses mal garantiert nicht", ist sich der ehemalige Duisburg 08-Coach sicher, "die haben einen guten Lauf."

Trainer Dieter Henkelüdecke.

Derweil bastelt Henkelüdecke schon an der Defensiv-Abteilung für das Wochenende. Hinter dem Einsatz von Abwehr-Spezialist Sven Fürst steht nach wie vor ein dickes Fragezeichen. Eine komplizierte Leistenzerrung macht dem 1,94 Meter großen Abwehrspieler bereits seit drei Wochen zu schaffen. Für ihn stand in den letzten Wochen Markus Waßer als letzter Mann auf dem Feld. Kurios: Das "Heimaterde-Eigengewächs" agiert eigentlich im Mittelfeld, doch Henkelüdecke ist voll des Lobes über den 21-Jährigen: "Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Wenn Sven Fürst wieder fit ist, spielen beide."

Da 33 Gegentreffer in 22 Partien nicht gerade der Beweis für eine funktionierende Verteidigung sind, bestand auf dieser Position auch Handlungsbedarf, um den Ansprüchen im Club und dessen Umfeld gerecht werden zu können. "Sicher haben wir hinten schon öfter gepatzt, aber das ist normal. Wir spielen sehr offensiv und sind somit nach hinten eher anfällig. Darüberhinaus sind viele Akteure noch sehr jung. Da passieren nun mal Fehler", nimmt der Mülheimer Coach seine Spieler in Schutz und kündigt an: "Jeder, der im Training gut ist, kriegt noch seine Chance. Wir haben ein schweres und anstrengendes Restprogramm."

Die erste Generalprobe für Sonntag glückte bereits Mittwoch Abend. A-Ligist GSG Duisburg, wie Wanheim aus dem Süden der Hafenstadt, wurde in einem spontanen Freundschaftsspiel mit 8:1 vom Platz gefegt.

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