Der Coach hatte gerade den Jahreswechsel hinter sich, da erreichte ihn schon die schlechte Kunde: "Marc Schäffler sagte mir am 3. Januar, dass sein Meniskus kaputt wäre, vier Tage später war dann aber klar, dass das Kreuzband im hinteren Bereich angerissen war. Das ist ganz, ganz traurig." Allerdings gibt es Grund zur vorsichtigen Hoffnung: Bei einer weiteren Untersuchung wurde dem Duisburger eine baldige Rückkehr ins Training in Aussicht gestellt, weil der Heilungsprozess des betroffenen hinteren Kreuzbands wesentlich schneller liefe. Nun fehlt nur noch die Bestätigung der Diagnose durch einen Spezialisten.
Der Zehner, der - wenn es bei der ursprünglichen Prognose bleiben sollte - voraussichtlich für den Rest der Spielzeit ausfällt, war zu Beginn der Saison vom Duisburger B-Kreisligisten GWR Meiderich gekommen und hatte in der Vorbereitung "eingeschlagen wie eine Bombe", schwärmt Dirr. "Marc ist eine ganz wichtige Personalie für uns und wir werden mit Engelszungen auf ihn einreden, bei uns zu bleiben" - denn in den kommenden Wochen starten bei der Rhenania schon die Vertragsgespräche für die kommende Saison 2013/2014. Wenn die gelaufen sind, hofft der Trainer weiterhin seine jetzige Mannschaft beisammen zu haben: "Die Häuptlinge müssen verlängern, dann ziehen auch die anderen Indianer mit."
Trainer dürfen ihr "geiles Hobby" weiter ausüben
Und um ein Zeichen zu setzen hat das Trainerteam schon jetzt bis 2014 verlängert. "Unser Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Fischer hat mich im Vorfeld einer Sitzung, die eigentlich zur Rückblende auf die Hinrunde und Erörterung der Einbindung von Jugenspielern gedacht war, gefragt, ob Kai Wenderdel und ich nicht schonmal verlängern könnten." Für den Coach eine Selbstverständlichkeit. "Da mussten wir auch gar nicht über das Gehalt verhandeln. Das Geld soll lieber in die Mannschaft fließen - ich habe alles was ich brauche und sehe das Trainerdasein einfach als geiles Hobby."