Bezirksliga Niederrhein 6
In der Bezirksliga-Gruppe 6 läuft es in Sachen Titelkampf alles auf ein Herzschlagfinale hinaus. Nach dem Patzer des Tabellenführers Sterkrade-Nord (1:1 in Altenessen) und den gleichzeitigen Dreiern von SuS Haarzopf (3:0 gegen Klosterhardt II, drei Treffer von Tim Leding) und dem SC 1920 Oberhausen (2:1 in Sterkrade 06/07) liegt das Verfolgerduo nur noch einen Zähler hinter Sterkrade-Nord. „Wir machen uns das Leben unnötig schwer. Je länger wir an der Spitze stehen, desto verkrampfter wirkt meine Mannschaft. Wir müssen doch gar nicht aufsteigen, deshalb müsste das eigentlich ein positiver Druck für meine Jungs sein. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Spielen die Köpfe wieder frei bekommen“, sagt Nords Trainer Lars Mühlbauer.
„Wir steigen nicht ab!“
Derweil war SGA-Coach Jörg Dohmann mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Wir haben gegen den Tabellenführer eine richtig starke Leistung angeboten. Am Ende hätten wir sicherlich noch den Sieg verdient gehabt. Wir spielen noch gegen alle direkten Konkurrenten. Wir machen uns da keine Sorgen. Ich habe eine gute Mannschaft. Wir steigen nicht ab!“, ist Dohmann zuversichtlich. Noch stehen die Altenessener aber auf einem Abstiegsplatz, den belegt auch RuWa Dellwig, das in der Vorwoche mit seinem neuen Trainergespann Frank und Oliver Blumentrath noch den SC Frintrop besiegen konnte. Dagegen bewies sich Adler Frintrop als eine zu hohe Hürde für die Blumentrath-Elf. „Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir haben gegen einen starken Gegner gut ausgesehen. Wir hätten nur unsere Konterchancen besser nutzen müssen, dann wäre ein goldener Punkt drin gewesen. Aber ich sage immer noch, dass wir trotz des Abstands von fünf Zählern noch alles in den eigenen Händen haben. Wir müssen nur auf uns schauen und gewinnen, dann bleiben wir auch drin“, meint Oliver Blumentrath.
Spors wird von Dritt- und Fünftligisten beobachtet
Über dem Strich befinden sich zur Zeit der VfR 08 Oberhausen (5:0 gegen Phönix Essen) und die SG Schönebeck (1:4 in BW Lirich). Vor allem der VfR scheint eine echte Wundertüte zu sein. Gegen die vermeintlich Starken der Liga sehen die 08er gut aus und gegen die Kellerkinder will es oft nicht klappen.
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So geht's »„Ja, das ist unser ungeklärtes Phänomen. Wir haben jetzt gegen Phönix, ein sehr spielstarkes Team, hervorragend agiert und verdient mit 5:0 gewonnen. Die Jungs haben einfach klasse gespielt. Dagegen sind für mich Partien wie die 0:1-Niederlage gegen RuWa Dellwig, das für mich die schlechteste Mannschaft der Liga ist, unerklärlich. Wir müssen weiter hart und konzentriert arbeiten, nur dann erreichen wir unser Ziel“, betont Hasebrink, der unter anderem verriet, dass an seinem 20-jährigen 16-Tore-Mann Pascal Spors ein Dritt- und ein Fünftligist interessiert sein sollen. Hasebrink: „Beim Spiel gegen Phönix waren die Vereinsvertreter vor Ort. Pascal hat zwei Tore erzielt und eine herausragende Leistung angeboten. Mal schauen, wie die ganze Geschichte für den Jungen endet.“
Lipinski und Dohmann rechnen anders
Hart und vor allem erfolgreich hat in den letzten Wochen auch die SG Schönebeck gearbeitet. Sechsmal in Folge blieb die Truppe von Jörg Lipinski ungeschlagen – bis zum letzten Sonntag. „Das war keine gute Leistung in Lirich. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich nach unserer positiven Serie so einen Rückschlag nicht mehr erwartet hätte. Ich habe meinen Kader weiter gesehen“, zeigt sich Lipinski enttäuscht und erwartet gegen die SG Altenessen ein anderes Gesicht seiner Elf. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen spielstarken Gegner, der uns eigentlich liegt. Wir werden voll auf Sieg spielen“, verspricht „Lipi“. Von einem Sechs-Punkte-Spiel will Lipinskis Trainerkollege nichts wissen. „Ich weiß nicht, wie Herr Lipinski rechnet, aber meiner Ansicht nach gibt es nur drei Punkte für ein gewonnenes Spiel.“ Für etwas Zündstoff dürfte somit vor dem Abstiegsknaller an der Ardelhütte bereits gesorgt sein...
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