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Drittligist beobachtet VfR-Talent

Niederrhein: Bezirksliga kompakt
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Die Hauptthemen des Wochenendes: Werden verprügelt den ETB, ein Drittligist beobachtet einen Bezirksliga-Angreifer und der VfB Bottrop ist nun offiziell durch.

Bezirksliga Niederrhein 3

Was war denn am Werdener Volkswald los? Unglaublich, aber wahr! Der SC Werden-Heidhausen vermöbelte den ETB SW Essen II, der zuvor 19 Punkte aus sieben Spielen holte, mit 7:0. „An diesem Tag hat bei meiner Mannschaft fast alles geklappt. Für diesen Auftritt kann man den Jungs nur gratulieren. Vor allem muss man betonen, dass wir ab der 65. Minute nach der Gelb-Roten-Karte für Marc Scheirich in Unterzahl agiert haben, und dennoch vier weitere Treffer erzielten“, resümiert ein mehr als zufriedener Werdener Coach Danny Konietzko. Ein Sonderlob erhielt Torjäger Jason Munsch, der seine Saisontore 20 bis 22 erzielte. Konietzko: „Bei ihm klappt aktuell alles. Er spielt seine stärkste Saison überhaupt.“

Schikora: „Wir wollten die Liga verwirren“

Derweil flüchtete sich ETB-II-Trainer Tom Schikora erst einmal in Galgenhumor: „Wir wollten die Liga wohl etwas verwirren. Nein, jetzt mal im Ernst: wir hatten an diesem Tag einen super kleinen Kader zur Verfügung und drei, vier Spieler waren Totalausfälle. Wir werden darüber noch reden müssen. Denn die Spieler, die hinten dran sind und nun eine Bewährungschance erhalten haben, wollen immer spielen, aber ich habe für weitere Einsätze keine Argumente gesehen.“ Für Schikora selbst war diese Niederlage in Werden zudem auch noch eine historische Pleite. Schikora: „Ich musste nach zweieinhalb Jahren auch wieder die Schuhe schnüren. Sieben Stück habe ich als Fußballer noch nie gekriegt. Das ist mehr als bitter.“

Alkoholtester war doch nicht vonnöten

Bitter war auch der Auftritt der ESG 99/06 bei Trabzon Heiligenhaus. Die Elf von Michael Posenaus verlor mit 2:3 und steckt wieder tief im Abstiegsschlamassel. „Wir haben die Anfangsphase ganz verpennt. Nachher sind wir zwar aufgewacht, haben aber nie richtig zu unserem Spiel gefunden“, sagt Posenau. Der Coach der Blau-Gelben hatte im RevierSport-Expertentipp Angst davor, dass viele seiner Spieler nach der Meisterschaft des BVB unausgeschlafen zum Spiel kommen würden. Posenau: „Einen Alkoholtester habe ich doch nicht benutzt, aber unsere Dortmunder waren schon stark angeschlagen. Zwei von den Jungs musste ich zur Halbzeit auswechseln.“ In der kommenden Woche wartet im Vergleich mit den Sportfreunden Niederwenigern II der nächste Abstiegsknüller. „Da müssen wir anders auftreten und gewinnen“, fordert Posenau.

Hoffnung bei den „Türken“

Dagegen ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt in Heiligenhaus wieder groß. „Wir haben noch sechs Spiele und sieben Punkte Rückstand. Wenn wir unsere Heimpartien siegreich bestreiten und noch einmal auswärts zuschlagen, dann sollten wir das Unmögliche doch noch realisieren“, rechnet Trabzons Geschäftsführer Özay Tarim vor. Aber auch ein Abstieg würde die „Türken“ nicht umhauen. „Wir sind mittlerweile ein gefestigter Klub. In der kommenden Saison gehen wir sogar zum ersten Mal, bis auf eine A-Jugendmannschaft, mit allen anderen Jugendteams in die Meisterschaft. Wir haben sogar ein Senioren-Reserveteam aufgebaut“, freut sich Tarim.

Neuaufbau in Kray

Schlusslicht SV Kray 04 hat mittlerweile den Klassenerhalt aufgegeben. Nach den sieben Gegentreffern in der Vorwoche beim ETB II kassierten die Krayer nun beim 3:7 gegen Union Velbert die nächste Packung. „Ich habe nur vier bis fünf bezirksligataugliche Spieler in meinem Kader, die aktuell noch allesamt verletzt sind. Wir haben die Mannschaft jetzt mit unseren A-Jugendkickern aufgestockt. Doch man sieht nun mal bei diesen Jungs, dass sie nur in der Leistungsklasse spielen. Es kann ja nicht sein, dass ein 48-jähriger Christian Pollerhoff oder ein „Gonzo“ Goncalves uns aushelfen müssen und noch gute Leistungen bringen“, erklärt Trainer Harald Kaminsky die Krayer Misere. In der kommenden Saison starten die 04er einen Neuanfang in der Kreisliga A – ohne Kaminsky. „Ich bin 65 Jahre alt und muss auch ein wenig an mich denken. Ich habe dieses halbe Jahr auch nur aus Verbundenheit zu Manni Diehl mitgemacht. Jetzt ist der Verein fleißig dabei eine neue, schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen. Der Klub ist auf dem richtigen Weg“, befindet Kaminsky. Nach RS-Informationen soll Andreas Höbusch das neuformierte Kray-04-Team in der Kreisliga A als Trainer führen.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in der Staffel 6

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