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Auch in der Bezirksliga ist eine professionelle Vorbereitung vonnöten. Vor allem, wenn man ein Spitzenteam ist oder sein will. Ansonsten gibt es ein böses Erwachen...

Bezirksliga Niederrhein 8

VfB Bottrop wie Bayern München

Das, was der Mülheimer SV 07 in der Stafffel 3 ist, ist der VfB Bottrop in Gruppe 8. Hier liegt der VfB nach dem 1:0-Sieg (Tor: Göksal Yergök in der 25. Minute – achtes Saisontor) über den SV Wanheim fünf Punkte vor der Konkurrenz und hat nach neun Spielen mit 20:1- Toren ein ähnlich sensationelles Torverhältnis wie die Bayern in Deutschlands Fußball-Eliteklasse vorzuweisen.


Ärgster Verfolger des VfB bleiben die Sportfreunde Königshardt. Die Oberhausener siegten mit 2:1 gegen die Spielvereinigung Friedrichsfeld nach Toren von Orkun Kaya (36.) und Daniel Schoss (45. Foulelfmeter). Dabei hatte Dennis Mielke (6.) die Friedrichsfelder um ihren Coach Werner Lehwald frühzeitig in Front geschossen. „Wir sind sehr schleppend ins Spiel gekommen und haben die nötige Durchschlagskraft vermissen lassen. Im Endeffekt war es ein reiner Arbeitssieg“, resümiert Königshardts Trainer Robert Reichert, der bereits einen Blick auf das kommende Wochenende wirft. „Da treten wir bei Hilal Duisburg an, die noch kein Spiel verloren haben. Glücklicherweise stehen mir dann wieder Nurtekin Bulut und David Reuschenbach wieder zur Verfügung. Wir haben gegen Friedrichsfeld gesehen, dass uns die beiden Mittelfeldstrategen fehlen. Ich erwarte ein spannendes Duell in Duisburg.“

Spitzenduo blamiert sich bei Kellerkindern

Aus dem Spitzen-Quartett konnten am 9. Spieltag nur der VfB Bottrop und die SF Königshardt ihre Aufgaben meistern. Dagegen blamierten sich Rhenania Bottrop (0:1) beim Schlusslicht Wehofen und Hilal Duisburg (0:0) beim Tabellenvorletzten Barisspor Bottrop bis auf die Knochen. „Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir haben, wie man das auch der Bilderstrecke des RevierSport entnehmen kann, auf einem unfassbar schlechten Platz gespielt. Das Spiel hätte nur durch irgendein Gurkentor entschieden werden können“, konnte Kamil Ürün, Hilals Trainer, mit dem Punkt durchaus leben. „Wir haben ab der 80. Minute nach den Ampelkarten für Mohammed Ettaouil und Fatih Fidan gute zehn Minuten in doppelter Unterzahl agiert. Die kämpferische Leistung war astrein. Eigentlich lobe ich keine einzelnen Spieler, aber die Vorstellung unseres Sechsers Omar Bashar Gamal hat mich beeindruckt“, ergänzt Ürün.


Viel emotionaler als Ürün reagierte Rhenanias Coach Dirk Rovers auf die Pleite seines Teams. "Wir haben keine Lauf-und Kampfbereitschaft gezeigt. Ich habe auch nicht den absoluten Siegeswillen erkennen können. Es macht mich sehr nachdenklich, dass wir in 180 Minuten gegen die Kellerkinder Wehofen und Barisspor Bottrop je 0:1 verlieren und keinen eigenen Treffer landen. Das ist sehr enttäuschend", ist Rovers bedient und will von Träumereien aktuell nichts mehr wissen. "Wir haben einen super Start hingelegt und wollten oben mit angreifen. Doch mit dieser erneuten Blamage gegen das Tabellenschlusslicht (bei der 0:1 Niederlage vor Wochen gegen Barisspor waren die "Türken" Tabellenletzter, Anm. d. Red.) haben wir uns einiges kaputt gemacht."

Bis auf den 4:0-Erfolg von TuRa 88 Duisburg beim SV Spellen, Patrick Schnitker und Fotios Papachristos entschieden die Partie jeweils per Doppelpack für TuRa, gab es in den zwei übrig gebliebenen Partien nur Magerkost. Bruckhausen besiegte Hertha Hamborn (1:0) und Glückauf Möllen gelang ein wichtiger 1:0-Sieg über die Zweitvertretung der Sportfreunde Hamborn 07.

Bereits am Samstag trennten sich der TV Voerde und die Spielvereinigung Meiderich 2:2-Unentschieden voneinander.

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