Vor zwei Wochen eroberten die SVler mit einem 12:1-Kantersieg gegen den TuS Kaltehardt die Tabellenführung. Da ist es wenig verwunderlich, dass Petzke seinen Schützlingen für die jüngsten Auftritte ein Lob ausspricht. „Wir sind hochzufrieden, weil die Mannschaft das umsetzt, was wir uns vorgenommen haben.“
Das war in der Vergangenheit leider nicht immer der Fall. Obwohl die Qualität des Kaders immer relativ hoch war, reichte es in den letzten Jahren nur zu mittelmäßigen Platzierungen. „Wir haben schwierige Charaktere. Es sind gute Fußballer, aber sie sind teilweise so sehr von sich überzeugt, dass sie meinen, sie müssten nichts mehr lernen“, erklärt Petzke die Problematik und ergänzt, dass er dieser Einstellung rein gar nichts abgewinnen kann. „Wir haben einen guten Lauf, das ist richtig. Aber wir hatten schon mehrfach solche Phasen, in denen wir sechs, sieben Spiele gewonnen haben und dann wieder einen Rückschlag hatten. Ich bin jemand der weiterkommen will.“
Aufstiegsgerede ist noch "Schwachsinn"
Von der Landesliga will der Übungsleiter allerdings noch nicht sprechen. „Dazu werde ich keine Aussagen machen. Es ist Schwachsinn, jetzt über irgendwelche Sachen zu reden. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht da, wo wir hin wollen.“ Außerdem erwartet Petzke in diesem Jahr einen spannenden Aufstiegskampf, der sich bis zum letzten Spieltag hinziehen wird. „Ein Fortuna Herne wird es in dieser Saison nicht geben.“
Wo die „Schwarzen Raben“ stehen, wird sich in den nächsten Spielen sicherlich abzeichnen, denn mit Teutonia Schalke, Vorwärts Kornharpen und Union Bochum-Bergen stehen echte Schwergewichte auf dem Programm.