"Wir peilen einen einstelligen Tabellenplatz an, mehr ist nicht drin", ist sich Alkurt sicher, ergänzt aber auch gleich: "Wir sind stärker als im Vorjahr." Den Abgang von Yalcin Nezir zum Ligakonkurrenten sieht das Trainerteam durch Leute wie Fehmi Ucar oder Yalcin Alkurt allemal kompensiert.
Vor zwölf Monaten startete Hertha noch mit Sait Yasar als Coach, der sich sicher war, auch den dritten Aufstieg am Stück schaffen zu können.
Doch die Träumereien verpufften nach einem relativ starkem Saison-Start recht schnell. Am Ende warf Yasar das Handtuch, doch wohl nicht nur wegen seines verpassten sportlichen Ziels.
Nun steht der Traditions-Klub aus Duisburg-Neumühl vor einem erneuten Umbruch. Immerhin sind elf neue Kicker im Kader. Doch Alkurt erteilt allen eventuellen Ausreden um Teamfindungs-Schwierigkeiten eine klare Absage: "Die Jungs kennen sich fast alle schon von früher und sind auch privat miteinander befreundet." Und schaut man in die Vita der Kicker, so sieht man schnell, dass nicht nur das Trainer-Duo eine Vergangenheit beim FSV Duisburg (ehemals Ataspor) eint.
Eine besondere Stärke sieht Alkurt in der Abwehr. "Da sind wir besonders gut besetzt", erklärt er und fügt augenzwinkernd an: "Keine Sorge. Wir wollen trotzdem gut mitspielen und uns nicht nur hinten reinstellen."
Zum Saisonstart am kommenden Sonntag kommt Barisspor Bottrop auf die Iltisstraße. "Da können wir uns gleich gegen einen starken Kontrahenten beweisen", weiß Colak. Die Testspiele verliefen für die Hertha übrigens hauptsächlich sehr positiv.