Nach dem Schlusspfiff gegen einen starken Bezirksliga-Absteiger aus Lütgendortmund kannte die Freude keine Grenzen mehr. "Wir sind sehr lange am Platz geblieben und haben mit unseren Fans ausgiebig gesungen," erzählt der sichtlich angeschlagene Trainer Michael Griehsbach. Wie lange und wie intensiv gefeiert wurde, weiß der Arminen-Coach zu berichten: "Die Party ging bis halb fünf und es wurde auch viel Flüssigkeit zu sich genommen."
Nach fünf Jahren meldet sich Arminia Marten souverän in der Landesliga zurück. Der Meister der Bezirksliga 15 hat in 31 Spielen lediglich zwei Matches verloren und hat mit 20 Gegentoren nicht nur die beste Defensive, sondern stellt mit 109 geschossenen Treffern auch den besten Angriff. "Wir sind verdient aufgestiegen. Die Zahlen sprechen für sich", sagt Griehsbach. Für diese imposante Leistung gibt es mehrere Faktoren. "Wir sind eine eingeschworene Einheit und besitzen einen ausgeglichenen Kader. Das Team ist diszipliniert und charakterstark", analysiert der Meistertrainer und nennt zwei weitere Ursachen für den Erfolg: "Unsere Trainingsbeteiligung war sehr hoch. Wir hatten durchschnittlich 17 Spieler bei den Einheiten. Das schürt natürlich den Konkurrenzkampf. Darüber hinaus haben wir sehr viele Torschützen gehabt."
Wie wertvoll das ist, zeigt die Statistik, die 15 verschiedene Spieler als Torschützen ausweist. Diese Zahl offenbart, dass die Martener nicht auf einzelne Kicker angewiesen sind und als Mannschaft funktioniert haben.
Die Planungen für die kommende Landesligasaison laufen auf Hochtouren. Der Meister hat bereits vier Neue verpflichtet. Patrick Pöhl, Veli Pehlivan und Ferhat Degirmenci kommen vom Landesligisten FC Brünninghausen. Christian Brendel wechselt vom Ligakonkurrenten VfB Annen nach Marten. Der Kader steht soweit, aber der Verein hält noch Ausschau nach ein bis zwei Verstärkungen, sodass letztendlich eine 22 bis 24 Spieler starke Mannschaft aufgeboten wird. Außerdem werden drei Jugendspieler zum Team hinzustoßen. "Alle drei werden mit in die Vorbereitung gehen. Da sollen sie sich dann bewähren", äußert sich Michael Griehsbach zu seinen Talenten.
Den Verein verlassen werden die beiden Aufstiegstorschützen Ceyhan Payir und Adam Schlosarek. Letzterer wechselt zum Hombrucher SV. Payir dagegen schließt sich gemeinsam mit Sascha Bogdanovic der SG Lütgendortmund an, die in der kommenden Saison vom derzeitigen Martener Thorsten Nilkowski betreut wird.