Bonner SC (NRW-Liga)
Sowohl die Fortuna-Reserve aus Düsseldorf, als auch der Bonner SC steigen in die Regionalliga auf - über den Titel darf sich aber nur der BSC freuen. Denn während die Landeshauptstädter gegen Dattenfeld noch einmal Punkte liegen ließen, hatten die Schützlinge von Wolfgang Jerat und Joachim Hopp keine Gnade mit dem Gegner aus Hamm: 4:1 hieß es am Ende.
"Das ist fast schon das perfekte Ende einer bislang perfekten Saison", freute sich insbesondere Ercan Aydogmus nach dem Abpfiff, der sich am Mittwochabend im Finale des Mittelrheinpokals aber mit seinem Mannschaftskameraden der Dattenfelder Germania beugen musste. Die Elf von Michael Boris siegte mit 5:3 nach Elfmeterschießen.
TSG Sprockhövel (Westfalenliga 2)
Die TSG setzte sich im entscheidenden Spiel gegen den ASC Dortmund mit 2:1 durch. Da war das 2:2-Remis des letzten Verfolgers aus Wanne in Siegen nur noch eine Randnotiz - der Aufstieg in die NRW-Liga war in trockenen Tüchern.
„Es ist ein wunderbares Gefühl, in Dortmund aufzusteigen. Es gibt nichts Schöneres“, lachte Huber, der beim BVB den Rasen im Signal Iduna Park pflegt.
Teut. SuS Waltrop (Landesliga 3 Westfalen)
Durch einen 1:0-Sieg am letzten Spieltag konnte sich die Teutonia für die Niederrheinliga qualifizieren. Hätte es beim Hombrucher SV keine Punktabzüge gegeben, hätte die Tabelle zwar anders ausgesehen, aber danach fragt in Waltrop sicherlich niemand. „Es ist einfach unglaublich. Wir waren uns zu 100 Prozent sicher, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen. Dementsprechend haben wir auch gespielt. Es ist einfach nur ein geiles Gefühl“, suchte Trainer Heiko Sulzbacher nach der Partie nach den passenden Worten zur Beschreibung des Glücks.
„Wir waren rein rechnerisch noch nicht endgültig durch. Gerade im Fußball sind schon so viele Sachen passiert. Da muss man das einfach sicher runter spielen“, erklärte er. Und nun klappte es: Die zweite sowie die dritte Mannschaft des SuS hatte erst Minuten vor dem Abfiff die Ränge betreten, um für lautstarke Unterstützung zu sorgen, da tankte sich Daniel Keim auf der linken Seite durch und schob das Leder unter SSV-Keeper Andy Wilhelm zum viel umjubelten Treffer für die Teutonen. Sulzbacher: „Als das Tor fiel, war klar – nun sind wir durch. Die letzten 20 Minuten haben wir genossen. Einfach ein geiles Gefühl.“
Hövelhofer SV (Landesliga 5 Westfalen)
Der Hövelhover SV rettet durch den Pflichtsieg beim Tabellenschlusslicht aus Marienloh den einen Zähler Vorsprung über die Ziellinie und darf sich feiern lassen. Der VfK Weddinghofen guckte in die Relegations-Röhre.
BV Westfalia Wickede (Bezirksliga 8 Westfalen)
Sowohl die Westfalia als auch die Zweitplatzierte SpVg Holzwickede ließen es am letzten Spieltag nochmal richtig krachen und fegten ihre Gegner mit 9:0 und 13:2 vom Feld. Da jedoch auch hier ein einziges Pünktchen den Unterschied macht, darf sich die Spielvereinigung die Sommerpause hindurch fragen, wo sie diesen entscheidenden Zähler verspielt hat - die Westfalia ist in der Landesliga angekommen.
Geschäftsführer Marcel Fiege richtete nach dem Sieg im letzten Spiel und dem damit verbundenen Aufstieg noch ein Kompliment an den Gegner und Konkurrenten aus Holzwickede: "Respekt vor Holzwickede, die uns bis zum Schluss das Leben schwer gemacht haben und es sicher auch verdient gehabt hätten. Dass man mit 79 Punkten nicht aufsteigt, ist eigentlich unglaublich." Um dann auf die Leistung im und um den Verein eine Lobeshymne anzustimmen: "Der Aufstieg ist die Gesamtleistung von Mannschaft und Verein! Das gilt für den Hauptvorstand, der am Schluss versucht hat, alles Unruhe von der Mannschaft fernzuhalten. Natürlich hat das gesamte Trainer-Team einen besonders großen Anteil, aber auch unsere ganzen Helfer im Hintergrund, die das alles ehrenamtlich möglich gemacht haben. Wir haben keinen großen Sponsor, das sind in unserem Fall die Mitglieder und Zuschauer."
SpVg Hagen (Bezirksliga 14 Westfalen)
Auch in dieser Liga war der Kampf um den Titel lange spannend geblieben, denn es ging bis zum Schluss sehr ausgeglichen zu. Dieses enge Rennen am Ende für sich entscheiden konnte aber die Spielvereinigung aus Hagen, die mit einem Sieg am letzten Spieltag ebenfalls den einen entscheidenden Zähler über die Ziellinie retten konnte.
VfB Annen (Kreisliga A3 Bochum)
Der VfB brauchte, dank eines Drei-Punkte-Vorsprungs, nur einen Zähler, holte trotzdem drei und kann sich somit auf die kommende Bezirksliga-Saison freuen. Dennis Sickmann, der in dieser Saison 41 Mal erfolgreich war, erzielte direkt nach Anpfiff die Führung. Zur Halbzeitpause stand es bereits 3:0. „Der Druck war dann weg und die Vorfreude riesig. Wir haben dann noch die Spieler, die uns verlassen, vernünftig verabschiedet. Die Höhe des Sieges ist uninteressant“, meint Meister-Coach Jens Vogt, der aber bei der anschließenden großen Sause schwächelte. Während seine Jungs bis fünf Uhr morgens durchhielten, musste er bereits um halb zwei „die Segel streichen“. Dafür beteiligte er sich aber am Montagvormittag an der großen Aufräumaktion im Vereinsheim. Ein großes Dankeschön möchte Vogt an den ärgsten Konkurrenten BV Langendreer 07 richten: „Der Sportliche Leiter Volker Dombrowski kam in der Halbzeitpause und hat uns gratuliert.“ Mit dabei hatte er unter anderem auch eine Sektflasche.
SV Altenbochum 01 (Kreisliga B2 Bochum)
Auch hier brauchte der Tabellenführer SV Altenbochum 01 eigentlich nur einen Zähler, gewann knapp mit 2:1 und ist somit in der Kreisliga A angekommen. „Der FSV Witten III stand ja bereits als Absteiger fest, es hat aber lange gedauert, bis wir endlich das Tor erzielt haben“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Wille. In der 53. Minute war es soweit. Deniz Atsan erzielte für die Altenbochumer die Führung, Kemal Sari erhöhte in der 72. Minute noch auf 2:0. Der Anschlusstreffer der Wittener in der Nachspielzeit blieb ohne Bedeutung. „Danach floss das Bier in Strömen. Die Meisterschaftsfeier hatten wir natürlich schon vorbereitet“, betont Wille. Nach Abpfiff wurde auf der heimischen Platzanlage „Auf der Insel“ ausgiebig gefeiert.
FV Scharnhorst (Kreisliga A3 Dortmund)
In Scharnhorst darf gefeiert werden: Auch vom TuS Neuasseln ließ man sich den Aufstieg nicht mehr vermiesen und zieht ungeschlagen mit nur einem Zähler Vorsprung vor dem VfB Lünen in die Bezirksliga ein. "Das war ein souveräner Start-Ziel-Sieg, der gegen Ende am vorletzten Spieltag noch einmal ins Wanken geriet, denn selbst ein Unentschieden hätte unseren Erfolg gefährdet", sagt Spielertrainer Adam Woitynek zur Saison. "Insgesamt haben wir die meisten Spiele souverän gewonnen, wobei auch Spiele dabei waren, in denen es phasenweise nicht so gut lief. In diesen Phasen half uns oft die individuelle Klasse einiger Spieler. Woraufhin wir in Hinblick auf die nächste Saison noch arbeiten müssen ist, dass wir kompakter in allen Mannschaftsteilen stehen, damit wir in der Bezirksliga nicht großen Schwankungen unterliegen. Ich hoffe und sehe es als realistisches Ziel einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Ich danke der Mannschaft für eine tolle Saison."
FC Hellweg Lütgendortmund (Kreisliga B1 Dortmund)
Beim 7:0 über den VfR Kirchlinde gaben sich die Mannen aus Lütgendortmund keine Blöße und ziehen mit zwei Zählern Vorsprung vor dem FC Merkur in die Kreisliga A ein.
FC Sarajewo Bosna (Kreisliga B2 Dortmund)
Der FC Sarajewo sorgt mit einem 8:0-Sieg beim FC Wellinghofen selbst für den Aufstieg, auch wenn die Konkurrenz aus Brünninghausen ohnehin gepatzt hat. Willkommen in der Kreisliga A!
SuS Hörde (Kreisliga C4 Dortmund)
Die Hörder steigen mit zwei Zählern Vorsprung und einem Torverhältnis von +99 in die Kreisliga B auf.
SF Geweke (Kreisliga A1 Hagen)
Die Sportfreunde aus Geweke retten, dank eines knappen 1:0-Sieges über C. R. Italiano, ihren Drei-Punkte-Vorsprung ins Ziel und können für die kommende Bezirksliga-Saison planen.
TuS Holthausen (Kreisliga B1 Hagen)
Der TuS Holthausen ist trotz eines spielfreien letzten Wochenendes aufgestiegen. Einen Punkt Vorsprung hatten sie vor dem Konkurrenten FC Kosova Hagen 05, der am letzten Spieltag mit einem Sieg also aufgestiegen wäre. Doch der FC zeigte Nerven, verlor Zuhause gegen Taxi Hagen mit 1:2 und verspielte damit den Titel – sehr zur Freude natürlich der Holthausener, die damit in der kommenden Saison in der A-Liga antreten dürfen.
Marokko Herne (Kreisliga B1 Herne)
Der FC Marokko Herne steigt dank der besten Abwehr und der konstantesten Leistung in die A-Liga auf. Die Schützenhilfe der Pöppinghausener, die dem Konkurrenten aus Sodingen ein 4:4 abringen konnten, war dabei überflüssig – die Herner gewannen ihre Partie auf eigenem Platz gegen Frohlinde souverän mit 3:0. "Wir wollen jedes Jahr aufsteigen. Und wenn wir im Jahr 2018 in der Bundesliga ankommen, dann bin ich der Letzte, der etwas dagegen hätte", träumt Mustafa Mokhtari, 1. Vorsitzender und Stürmer der Herner, von einer großen Zukunft des FC Marokko.
Dieses Jahr haben die Männer um Trainer Mohamed Hioui den Aufstieg mit einer Siegesserie von elf Partien in Folge unter Dach und Fach gebracht. Auch die zwischenzeitlichen fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer SV Sodingen II konnten wettgemacht werden. "Wir hatten einige Probleme, aber dass nur, weil ich sieben Monate in Marokko war. Ich bin nun mal der Vorsitzende des Vereins und auf dem Platz der verlängerte Arm des Trainers und das hat den Jungs gefehlt. Im Februar war ich wieder in Herne und sofort ging es mit dem FC Marokko aufwärts", beschreibt der Stürmer seine Rolle in der Mannschaft.
Spfr. Wanne (Kreisliga B2 Herne)
In einem echten Herzschlagfinale schafften es die Sportfreunde aus Wanne am letzten Spieltag, die Tabellenspitze vom Konkurrenten und Titelanwärter SC Westfalia Herne II zurück zu erobern. Diese verloren nämlich beim Tabellendritten aus Börnig mit 0:3. ein Resultat, das den Börnigern zwar die letzte Hoffnung auf den Titel wahrte, aber nur so lange, bis sie das Ergebniss aus Wanne hörten. Die hatten nämlich bei Constantin Herne II ebenfalls mit 3:0 gewonnen und sich somit in letzter Sekunde das Aufstiegsticket gesichert.
Hoxfelder SV (Kreisliga A Borken Recklinghausen)
Mit einem denkbar knappen 5:4-Sieg bei Westfalia Groß-Reken sichert sich der Hoxfelder SV mit dem notwendigen Dreier den Meistertitel vor dem ein Punkt dahinter liegenden SV Rot-Weiß Deuten.
SV Westerholt (Kreisliga B West Recklinghausen)
Mit nur zwei Niederlagen und der mit nur 25 Gegentreffern in 30 Spielen mit Abstand besten Defensivreihe der Liga sichert sich der SV Westerholt knapp den Meistertitel.
Diese Teams dürfen ebenfalls feiern:
Hoxfelder SV II (Kreisliga Ost Borken Recklinghausen) SV Burlo II (Kreisliga C West Borken Recklinghausen) SG Marl II (Kreisliga C1 Recklinghausen) Erler SV 08 II (Kreisliga C3 Gelsenkirchen) FC Sarajewo Bosna II (Kreisliga C2 Dortmund) SC Dortmund 97/08 II (Kreisliga C1 Dortmund)