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BVB II: Ingo Preuß nach 3:3 gegen Schalke bedient

Auch in Ingo Preuß sieht mit Blick auf die Tabelle, dass der Vorsprung der Dortmunder vor den Essener geschmolzen ist.
Auch in Ingo Preuß sieht mit Blick auf die Tabelle, dass der Vorsprung der Dortmunder vor den Essener geschmolzen ist. Foto: Thorsten Tillmann

BVB II-Teammanager Ingo Preuß war nach dem 3:3 (3:1) gegen den FC Schalke 04 bedient. Der 62-Jährige sprach von einem Denkzettel und einem Rückschlag im Meisterschaftsrennen. Und er lobte den S04.

BVB II-Teammanager Ingo Preuß war nach dem 3:3 (3:1) gegen die U23 des FC Schalke 04 bedient. Zwar thront seine U23 weiterhin an der Tabellenspitze der Regionalliga West. Aber der uneinholbar scheinende Neun-Punkte-Vorsprung auf Rot-Weiss Essen ist nach dem Derby-Patzer der Schwarzgelben auf sieben Zähler geschmolzen. Und Rot-Weiss Essen hat ja noch das Nachholspiel gegen Lippstadt (2. Mai, RevierSport-Liveticker) in der Hinterhand.

„Jetzt haben die Essener zwei Punkte aufgeholt. Dann werden sie das Nachholspiel gewinnen, das rechne ich sowieso schon die ganze Zeit mit ein. Und dann werden wir vier Punkte Vorsprung haben“, ist sich Preuß sicher. Umso mehr ärgerte er sich über die beiden in der Schlusssekunde durch einen unnötigen von Tobias Raschl verursachten Handelfmeter aus selbiger gegebenen Punkte.

Bereits in der Halbzeit hatte Preuß trotz der 3:1-Führung so eine Vorahnung. Wie die Königsblauen trotz des zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstands beim Tabellenführer aufgetreten sind, nötigte ihm Respekt ab. „Wir müssen mit dem einen Punkt klar kommen, weil er auch für die Schalker hochverdient war. Schalke hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Dass sich nun ausgerechnet sein beim vor der Partie im [article=519544]RevierSport-Gespräch[/article] gewählter Vergleich mit dem 4:4 der Profis von Borussia Dortmund gegen den S04 nach zwischenzeitlicher 4:0-Führung im Jahr 2017 in etwa wiederholte, ist eine der Anekdoten, die dieses Spiel schrieb. „Ich hatte den Vergleich gewählt, weil alle immer sagen: 'Ihr habt so und so viel Punkte Vorsprung.' Das ist alles Unfug! Am Ende, wenn rechnerisch nichts mehr passieren kann, dann kann man davon reden. Alles andere ist nur Beweihräucherung. Ich bin da realistisch und ich bleibe realistisch“, sah sich der 62-Jährige bestätigt. „Ich mache das nicht, weil ich jemandem schlechte Laune bereiten möchte, sondern weil ich glaube, dass es schwer ist, Spiele zu gewinnen. Das haben wir gegen Schalke wieder gesehen. Und dann sind wir eben auch auf einen Gegner getroffen, der phasenweise richtig klasse gespielt hat.“

"Ich habe die ganze Saison meine Klappe nicht aufgerissen"

Dennoch ist der Vorsprung bei nur noch fünf Spielen für den BVB weiter komfortabel. Die Truppe von Enrico Maaßen hat alles weiter in ihrer eigenen Hand: „Ich habe die ganze Saison meine Klappe nicht aufgerissen und ich werde das auch nicht machen, wenn wir mal einen Denkzettel verpasst bekommen, beziehungsweise einen Rückschlag erleiden. Ich bin Realist“, erklärte Preuß. „Dieses Unentschieden tut richtig weh, das gebe ich zu. Der Trainer von Schalke hat vor dem Spiel gesagt: „Wir wollen sie ärgern“. Das ist ihnen gelungen. Aber trotzdem bin ich sportlich fair genug zu sagen: Das war in Ordnung. Das Spielergebnis ist komplett richtig. Das Unentschieden entsprach den Leistungen.“

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