Fußball-Bundesligist 1. FC Köln bereitet sich auf das Abstiegsduell mit Mainz 05 am kommenden Sonntag (18 Uhr/Sky) vor. Die Rheinländer wollen jegliche Ablenkung vermeiden und sich auf das wichtige Spiel konzentrieren, Trainer Markus Gisdol steht bei einer Niederlage vor dem Aus. Daher hat der FC alle Medientermine mit den Spielern abgesagt, das Training findet hinter verschlossenen Türen statt. Sportlich konnten die Kölner also zuletzt nicht für Furore sorgen. Und auch abseits des Feldes lief es nicht rund. Es geht um eine Trikot-Panne, über die der "Express" zuerst berichtet hatte. Zum Hintergrund: Weil viele Dauerkarteninhaber auf die Erstattung ihrer Tickets verzichtet haben, um den Klub in der schwierigen Corona-Lage zu unterstützen, wollte der Verein als Dank ein Sondertrikot mit allen Namen der Unterstützer auflegen.
1. FC Köln: Trikots hängen im Suezkanal fest
Daraus wird aber erst einmal nichts. Die Trikots hängen nämlich im Suezkanal fest. "So ist es. Die sind tatsächlich im Suezkanal, wie uns unser Ausstatter Uhlsport mitgeteilt hat", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle bei einem virtuellen Mitglieder-Stammtisch am 7. April. Ein riesiges Containerschiff hatte bekanntlich in den vergangenen Tage die Schifffahrtsstraße zwischen Roten Meer und Mittelmeer blockiert. Die Bilder ging um die Welt. Über diese Route, die inzwischen wieder frei ist, sollten auch die Trikots nach Köln kommen. "Ursprünglich sollten die Trikots mit dem Flieger kommen, das war ganz klar kommuniziert worden, aber letztlich hat man sich für den Schiffsweg entschieden. Jetzt steckt die Ware in Ägypten auf einem Schiff, das wartet", so Wehrle.
Neuer Termin für die Auslieferung der Shirts: Anfang Mai. Bis dahin müssen sich noch alle Kölner, die bei der Aktion mitgemacht hatten, gedulden.