In einer an Torraumszenen armen Zweitligapartie mussten sich die Franken am Sonntag mit einem 0:0 begnügen. Eine Woche nach dem Last-Minute-Sieg beim Karlsruher SC bewahrten die Nürnberger mit dem Punktgewinn immerhin ihren Sechs-Punkte-Vorsprung auf Relegationsplatz 16. Die harmlosen Braunschweiger rutschten auf den vorletzten Tabellenrang.
Der „Club“ hatte vor dem Seitenwechsel seine einzige echte Drangphase, als Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic einen wuchtigen Schuss von Nikola Dovedan über die Latte lenkte. Nach dem Seitenwechsel wurde die Eintracht mutiger. Sie bewies aber eins ums andere Mal, warum sie die schwächste Offensive der Liga stellt.
Drei Elfmeter, Rote Karte: Osnabrück verliert auch in Sandhausen
In Unterzahl ist der VfL Osnabrück im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga noch stärker unter Druck geraten. Nach einem Platzverweis gegen Adam Sušac schon in der fünften Minute verloren die Niedersachsen am Samstag ein kurioses Spiel beim SV Sandhausen mit gleich drei Elfmetern 0:3 (0:1). Im Laufduell brachte der VfL-Verteidiger schon in der Anfangsphase Kevin Behrens im Strafraum zu Fall, verursachte einen Strafstoß und kassierte die Rote Karte.
Alexander Esswein verwandelte den Elfmeter zum 1:0 (6.). Auch den zweiten SVS-Treffer erzielte Behrens per Strafstoß (63.). Emanuel Taffertshoser hatte zuvor mit einem Foul an Nils Röseler den Elfer verursacht. Nachdem Philipp Klingmann mit dem dritten Treffer (88.) die neunte Niederlage des VfL Osnabrück nacheinander endgültig besiegelt hatte, verschoss Patrick Schmidt noch einen dritten Strafstoß für den SVS (90.). Der VfL von Interimstrainer Florian Fulland wurde in der ausgeglichenen Partie zu wenig torgefährlich.
Dem SVS gelang auch ohne Interimstrainer Stefan Kulovits ein wichtiger Erfolg, das Team rückte auf den Abstiegsrelegationsrang vor und bis auf einen Zähler an den VfL Osnabrück auf dem rettenden Platz 15 heran. Kulovits war vor der Partie positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie ein Sprecher des Vereins bestätigte. Somit trug Gerhard Kleppinger allein die sportliche Verantwortung.
Rückkehrer Kleindienst schießt Heidenheim gegen Düsseldorf zum Sieg
Fortuna Düsseldorf ist im engen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wohl entscheidend ins Hintertreffen geraten. Der Erstliga-Absteiger unterlag am 23. Spieltag 2:3 (0:1) beim 1. FC Heidenheim. Damit hat die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler bereits sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.
Doppel-Torschütze Tim Kleindienst (72./83.) und Kevin Sessa (20.) trafen für den FCH, der in der Tabelle an den nun punktgleichen Düsseldorfern vorbeigezogen ist. Die Fortuna wartet seit mittlerweile sechs Jahren auf einen Sieg in Heidenheim. Daran änderten auch die Tore von Marcel Sobottka (63.) und Kristoffer Peterson (76.) nichts.
Beim Geisterspiel auf der Ostalb passierte in der Anfangsphase nicht allzu viel. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz, Düsseldorf lauerte auf Konter. Chancen konnte sich kein Team in der ersten Viertelstunde erarbeiten.
In der 20. Minute wurde die Passivität der Gäste bestraft. Sessa nutzte die erste Gelegenheit der Partie. Auch nach dem Rückstand kam bis zum Ende der ersten Hälfte viel zu wenig von der Fortuna.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahmen die Düsseldorfer die Initiative. Der Ausgleich für die Fortuna lag in der Luft, in der 63. Minute traf Sobottka dann auch sehenswert per Direktabnahme. Nach dem Treffer drängten die Rheinländer auf den Sieg und erarbeiteten sich einige Großchancen.
Den Treffer markierte aber Kleindienst auf der Gegenseite. Kurz darauf war Peterson dank der gnädigen Mithilfe von FCH-Torwart Kevin Müller erfolgreich, Kleindienst brachte Heidenheim zum dritten Mal in Führung.