Seit mittlerweile über 20 Jahren ist Umut Akpinar beim 1.FC Kleve tätig. Nach 15 Jahren als Spieler, übernahm er zunächst den Trainerposten der Zweitvertretung, ehe er 2017 an die Seitenlinie der ersten Mannschaft wechselte. Ein Schritt der sich bezahlt machen sollte: Akpinar stieg sofort in die Oberliga Niederrhein auf und etablierte seine Truppe dort kontinuierlich.
So kontinuierlich, dass in dieser Saison der fünfte Tabellenplatz zu Buche steht. Der Übungsleiter ist stolz auf die rasante Entwicklung der letzten vier Jahre. „Der Verein ist peu à peu weitergewachsen. Es gab kaum einen Stillstand, wir haben uns stetig verbessert“, resümiert Akpinar im Gespräch mit RevierSport.
Auch wenn der Verein sportlich und infrastrukturell einen starken Wachstum hinter sich hat, blieb der Kader in der Vergangenheit größtenteils gleich. Akpinars eigene Konstanz als Klever Urgestein steht dabei sinnbildlich für die Beständigkeit seiner Mannen. „Das Grundgerüst der Mannschaft ist seit Jahren ziemlich identisch. Die Spieler haben sich selbst und ohne viele Neuzugänge auf ein anderes Level gebracht, das ist schon toll“, freut sich der 43-Jährige und ergänzt: „Wir wollen weiter vermehrt auf die Jugend setzen. Das beste Beispiel dafür ist Sezai Kezer, der sich von der U19 über die zweite in unsere erste Mannschaft zu einem wichtigen Spieler gemausert hat.“
„Wichtige Säulen“ verlängern
Dass Akpinars Philosophie bei den Spielern angekommen ist und respektiert wird, zeigen die jüngsten Vertragsverlängerungen beim FC. Nachdem Kapitän Fabio Forster den Anfang machte, taten es ihm seine Kollegen Nedzad Dragovic, Mike Terfloth, Niklas Klein-Wiele, Pascal Hühner, Luca Plum und Dano Evrard gleich und sicherten ihre Treue für die Spielzeit 21/22 zu. Ganz zur Freude von ihrem Coach: „Wir wollten unbedingt mit diesen wichtigen Säulen der Mannschaft verlängern. Ich freue mich total, dass die Jungs bei uns bleiben.“
Derweil scheint es nur noch Formsache, dass weitere Zusagen folgen. „Wir führen momentan Gespräche mit jedem unserer Spieler und hoffen, dass der Mammutanteil bei uns bleibt. Einige unserer U19 Akteure werden ebenfalls kontaktiert. Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, berichtet Akpinar weiter.
Autor: Lukas Block