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MSV Duisburg: Große Personalsorgen in der Offensive

Der Ausfall von Vincent Vermeij (links) wiegt beim MSV Duisburg schwer. Der Angreifer verletzte sich im Spiel gegen den SV Meppen.
Der Ausfall von Vincent Vermeij (links) wiegt beim MSV Duisburg schwer. Der Angreifer verletzte sich im Spiel gegen den SV Meppen. Foto: FUNKE Foto Services (Michael Korte).
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Die Partie gegen den 1. FC Magdeburg ist für den MSV Duisburg eine große Chance, die Abstiegszone zu verlassen. Hierzu ist für Coach Gino Lettieri aufgrund von Personalsorgen vor allen Dingen Improvisation in vorderster Front gefragt.

Wilson Kamavuaka erlöste den MSV Duisburg am vergangenen Spieltag mit dem entscheidenden Treffer zum 1:0 gegen den SV Meppen. Nach einer Ecke, die Dominik Schmidt per Kopf verlängert hatte, stand der Kongolese am zweiten Pfosten goldrichtig und brachte seine Farben in Führung. Kamavuaka hatte den Ball mit dem Bauch über die Linie gedrückt.

Bezeichnender als die Art und Weise dieses Treffers - sie dürfte dem MSV Duisburg in der aktuellen Lage gleichgültig sein - war der Umstand, dass mit Kamavuaka ein defensiver Mittelfeldspieler den einzigen MSV-Torschützen in diesem Spiel gab. Die Aussicht auf Duisburger Stürmertore schwindet im Vorfeld der Partie gegen den 1. FC Magdeburg weiter, weil Torjäger Vincent Vermeij gegen Meppen eine folgenschwere Innenbandruptur im rechten Knie erlitt und auf unbestimmte Zeit fehlen wird.

Neben Mirnes Pepic, Niko Bretschneider, Orhan Ademi und Lukas Scepanik kommt also ein weiterer Spieler zum Lazarett der Zebras hinzu. Außerdem scheint der Einsatz von Moritz Stoppelkamp aufgrund einer Trainingsverletzung ebenfalls fraglich.

Angesprochen auf die dünne Personaldecke im Offensivbereich reagiert MSV-Coach Gino Lettieri allerdings trotzdem gelassen. "Seitdem ich hier im Amt bin, musste ich oft einfallsreich sein", erklärt der Trainer, der zumindest wieder auf die Dienste von Maximilian Jansen bauen können wird. "Es ist nur ein weiteres Loch, dass wir stopfen müssen", relativiert Lettieri weiter. "Den Ausfall von Vincent bedauere ich trotzdem ungemein", unterstreicht der Teamchef.

Grilic "arbeitet an Verstärkungen"

Für Lettieri steht im Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Magdeburg eher die Defensive im Vordergrund. "Sicherlich ist die Bedeutung etwas größer als bei anderen Spielen. Mit einer stabilen Defensive dreifach zu punkten wäre ungemein wichtig", gibt der Übungsleiter zu Protokoll.

Langfristig sei der MSV jedoch darauf angewiesen, in vorderster Front auf dem Transfermarkt tätig zu werden. "Nach der Bewältigung der Nachlizenzierung ist Ivo Grilic schon dabei, frisches Geld für Neuzugänge zu akquirieren. Er arbeitet an Verstärkungen", erläutert Lettieri. "Klar haben wir offensiv und defensiv Handlungsbedarf, aber für Magdeburg ist das jetzt nicht entscheidend", lässt der 54-Jährige keine Alibis zu.

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