Es ist kein halbes Jahr her, da hätte der MSV Duisburg eine Art Sensation schaffen können. Kaum einer hätte es dem MSV nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga und der Erstellung eines runderneuerten Kader zugetraut, oben mit zu spielen. Am Ende hatte die Mannschaft des damaligen Trainers Torsten Lieberknecht erst am letzten Spieltag der Saison 19/20 den Aufstieg verspielt. Ein halbes Jahr später erlebt der MSV Duisburg einen neuen Tiefpunkt: Nach dem Sieg des SV Meppen gegen den SV Waldhof Mannheim sind die Duisburger wieder Letzter.
Die Mannschaft von Trainer Torsten Frings kämpfte sich durch den 2:0-Sieg auf den 15. Platz vor und hat damit sogar die Abstiegsränge wieder verlassen. Hassan Amin (22.) und Lars Bünning (45. +3) sorgten für die Treffer der Niedersachsen. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Mannheimer zwar deutlich, hatten aber Pech bei ihren Abschlüssen. Onur Ünlücifci traf in der 79. Minute nur den Pfosten. Für die Badener war es die erste Niederlage nach fünf Spielen.
Für die Duisburger, die bekanntermaßen inzwischen wieder von Gino Lettieri trainiert werden, geht es am kommenden Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden also wieder darum, die rote Laterne abzugeben. Im Moment haben die Blau-Weißen nach 14 Spielen elf Punkte auf dem Konto und somit zwei Punkte Rückstand auf die SpVgg Unterhaching, die den rettenden 16. Platz belegt. Schlecht für die Duisburger ist jedoch, dass aus dem direkten Tabellen-Umfeld der Vorjahresmeister Bayern II, aktuell überraschender Vorletzter, und der FSV Zwickau, der am Dienstag drei weitere Corona-Fälle in seiner Mannschaft bekannt gab, noch zwei Spiele in der Hinterhand haben. Genauso wie Haching und Meppen auf den Plätzen 15 und 16.
Am vergangenen Wochenende hatte der MSV gegen Kaiserslautern eine 2:0-Führung mit Gegentreffern in der 89. und 90. Minute aus der Hand gegeben.