Ausgangslage: Die 0:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund war für den FC Schalke 04 vergangenen Woche das 21. Bundesliga-Spiel ohne Sieg. Mit nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen empfingen die Königsblauen am Freitagabend nun den VfB Stuttgart. Die Schwaben trennten sich letzten Spieltag mit 1:1 vom 1. FC Köln und stehen bei fünf Zählern.
Personal: Trainer Manuel Baum veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen den BVB auf zwei Positionen. In der Offensive kehrte Mark Uth nach überstandenen muskulären Problemen zurück. Der 19-Jährige Can Bozdogan durfte ebenfalls von Beginn an ran. Rabbi Matondo und Nabil Bentaleb nahmen dafür auf der Bank Platz.
Analyse des Spiels: Angetrieben von Manuel Baums lauten Zurufen an der Seitenlinie, starteten die Königsblauen voller Elan in das Spiel. Das hatte allerdings auch Nachteile, oftmals agierten die Hausherren gerade im Ballbesitz zu wild und hektisch, was zu Ballverlusten führte. Es entwickelte sich eine umkämpfte und intensive Partie. Gerade als sich die Strafraumaktionen der strukturierteren Gäste häuften, schlug der FC Schalke 04 zu. Nach einer maßgeschneiderten Freistoß-Hereingabe von Amine Harit aus dem halbrechten Mittelfeld, köpfte der freistehende Malick Thiaw zum 1:0 ein (30.). Die Königsblauen wirkten mit der ersten Führung der laufenden Saison selbstbewusster, das Spiel blieb auch nach der Pause aber zerfahren.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war die Führung dahin. Nach einem Freistoß der Stuttgarter, wehrte Sané einen Kopfball von Gonzales mit der Hand ab. Der Argentinier trat an und verwandelte souverän zum 1:1. Schalke reagierte verunsichert und gab das Spiel aus der Hand, einzig der starke Rönnow verhinderte den Rückstand.
Knackpunkt des Spiels: War die Kraft nach der auffallend intensiv geführten ersten Halbzeit weg oder bekamen es die Königsblauen mit der Angst zu tun? Nach dem Ausgleich der Schwaben wollte beim FC Schalke 04 rein gar nichts mehr funktionieren. Bei 19:7 Torschüssen zu Gunsten der Gäste war die Mannschaft von Manuel Baum mit dem Unentschieden am Ende noch gut bedient.
(Vermeintlicher) Lieblingsgegner: Eigentlich war alles angerichtet für den ersten Sieg seit 21 Spielen: Gegen keine Mannschaft gewann der FC Schalke 04 in der Bundesliga zu Hause häufiger als gegen den VfB Stuttgart (30). Immerhin gingen die Königsblauen nicht als Verlierer vom Platz und bleiben somit seit neun Partien im direkten Duell ungeschlagen. Ein schwaches Trostpflaster.
Ausblick: Für den FC Schalke 04 geht es bereits am Dienstagabend mit der verspäteten Erstrundenpartie des DFB-Pokals auswärts gegen den 1. FC Schweinfurt (16.30 Uhr) weiter, ehe es am darauffolgenden Samstag zum 1.FSV Mainz 05 geht.
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