Für die Konkurrenz ist der VfB Bottrop der klare Topanwärter auf den Aufstieg in die Landesliga. Der Bezirksligist selbst will davon allerdings nichts wissen. „Fußball muss erst mal gespielt werden“, mahnt VfB-Coach Patrick Wojwod an. Der Trainer erinnert sich noch gut an das vergangene Jahr. „Da sind wir auch mit einer großen Euphorie in die Saison gestartet. Dann haben wir zwei Mal gewonnen und anschließend direkt drei Spiele verloren.“ Am Ende wurden die Bottroper Sechster.
Damit das nicht noch einmal passiert, steckt das Team bereits mitten in der Vorbereitung. Fünf Testspiele wurden absolviert. Wojwod ist sehr zufrieden. Das 0:11 gegen Rot-Weiß Essen klammert er trotz guter 50 Minuten aus. „Wenn man das Spiel gegen RWE mal rausnimmt, war es eine sehr erfolgreiche Vorbereitung.“ Unter anderem konnte Wojwods Team SW Alstaden, auf das der VfB auch in der Liga treffen wird, mit 7:1 in die Schranken weisen.
Punktuelle Verstärkungen im Kader
„Der erste Anzug sitzt halbwegs, der zweite klemmt noch ein wenig“, fasst Wojwod die aktuelle Verfassung seines Teams zusammen. In der nächsten Woche seien die Grundlagen rund um das Fitness- und Konditionstraining abgeschlossen. Dann gehe es an die taktischen Feinheiten.
Den Kader habe der Verein in diesem Sommer punktuell verstärkt. Auf den Positionen, wo wir uns verbessern wollten, haben wir etwas getan.“ Fünf neue Spieler sind gekommen. Darunter der erst 20-jährige “Sechser” Peter Heinz, der beim VfB Speldorf im vergangenen Jahr auf acht Landesliga-Einsätze kam. Dazu sind die Stürmer David Fojcik (SC 1920 Oberhausen) und Samet Kanoglu (Arminia Klosterhardt), Mittelfeldmann Merdan Senyüz (FC Bottrop) und Verteidiger Chris Pieritz (Adler Osterfeld) neu dabei. „Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Kader oben mitspielen können“, meint Wojwod.
Am ersten Spieltag kommt es zum Topspiel
Seit Freitag steht offiziell fest, dass die Bezirksliga am 6. September in die Saison startet. Auf den VfB wartet gleich am ersten Spieltag ein echter Kracher. Rhenania Bottrop ist zu Gast im heimischen Jahnstadion (Anstoß 15.15 Uhr). „Das wird direkt ein hitziges Derby. Es ist natürlich nicht optimal für uns, dass so ein Spiel gleich zu Beginn ansteht, aber wir müssen nehmen was kommt", betont Wojwod.
Bevor es aber in die Bezirksliga-Saison geht, steht ein weiteres wichtiges Pflichtspiel an: Das Kreispokal-Halbfinale gegen Oberligist SpVgg Sterkrade-Nord (16. August, 15 Uhr). Die Rollen seien klar verteilt, dennoch wolle das Team von Wojwod nicht kampflos aufgeben: „Das liegt nicht in meiner Natur. Wenn die zu uns kommen werden wir zeigen, dass wir auch Fußball spielen können und uns einen offenen Schlagabtausch liefern.“
Vor dem Halbfinale testet der VfB gegen Bezirksligist RuWa Dellwig (9. August, 15.30 Uhr) und Landesligist VfB Frohnhausen (12. August, 19.30 Uhr). Anschließend folgen drei weitere Freundschaftsspiele.
Autor: Dennis Zaremba