"Wir haben auf eine schlechte Leistung wieder eine gute Performance gezeigt. Das schaffen wir in dieser Saison immer wieder", freute sich Philipp Drießen, Sportchef des VfB Bottrop, nach dem 3:0-Erfolg bei Blau-Gelb Überruhr.
Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Platz zwei. Der Oberliga-Traum lebt noch in Bottrop. Drießen betont: "Wir sind alle Sportler und wollen immer den maximalen Erfolg. Aber Priorität genießt der Klassenerhalt. Ich denke, dass wir mit 38 Punkten so gut wie durch wären und uns dann neue Ziele stecken könnten."
Bei 35 Zählern liegt der VfB aktuell und am Sonntag (23. Februar, 15.30 Uhr) kommt Tabellenführer SV Budberg ins Jahnstadion. Bei einem Sieg wären die Bottroper also bei den von Drießen angesprochenen 38 Punkten.
Drießen erklärt: "Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. Da lagen wir bis zur 75. Minute in Führung und verlieren das Ding noch. Keiner wusste so richtig, warum wir das Spiel verloren haben. Wir werden jetzt im Rückspiel wieder unsere Chance suchen. Auch wenn Budberg natürlich eine starke Mannschaft beisammen hat, die nicht umsonst auf Platz eins steht."
Wir werden jetzt in der nächsten Saison keine U21-Mannschaft beisammen haben. Aber wir wollen schon auf einige Talente setzen, die sich Schritt für Schritt verbessern sollen. Das ist dann auch eine Aufgabe des neuen Trainers
Philipp Drießen
In der vergangenen Woche gab der VfB Bottrop einige Personalentscheidungen bekannt. Neben den Vertragsverlängerungen von wichtigen Spielern wie Raphael Steinmetz, Gino Pöschl oder Anil Özgen und vielversprechenden Nachwuchsleuten wie Jerome Sabrowski und Deniz Michalik gab Trainer Dusan Trebaljevac seinen Abschied zum Saisonende bekannt. Dieser resultiert aus privaten und beruflichen Gründen.
Die Suche nach einem neuen Cheftrainer haben Sportchef Drießen und Klubboss Gündüz "Jupp" Tubay längst gestartet. "Es haben sich über zehn Trainer proaktiv bei uns beworben. Das zeigt, welch gute Adresse der VfB Bottrop ist. Wir sind auf einige wenige auch aktiv zugegangen und haben die ersten Gespräche geführt. Mal schauen, wann wir den richtigen Mann gefunden haben und vorstellen können", verrät Drießen.
Nach Trainern wie Mevlüt Ata, Patrick Wojwod, Can Ucar, Michael Schrank, Volker Hohmann und aktuell Trebaljevac wird ein Coach gesucht, der allen voran mit dem Nachwuchs gut arbeiten und diesen weiterentwickeln kann. Drießen: "Wir werden jetzt in der nächsten Saison keine U21-Mannschaft beisammen haben. Aber wir wollen schon auf einige Talente setzen, die sich Schritt für Schritt verbessern sollen. Das ist dann auch eine Aufgabe des neuen Trainers."