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3. Liga
Wieder kein Sieg! MSV versagen die Nerven

Auch Moritz Stoppelkamp konnte nicht helfen. Der MSV Duisburg spielte gegen Halle  nur 2:2-Remis.
Auch Moritz Stoppelkamp konnte nicht helfen. Der MSV Duisburg spielte gegen Halle nur 2:2-Remis. Foto: firo
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Das katastrophale Abwehrverhalten bei Standards brachte den MSV Duisburg gegen den Halleschen FC in Rückstand. Zwei Jokertore retteten den Zebras noch ein 2:2-Unentschieden (1:2). Der MSV bleibt im fünften Spiel in Folge ohne Sieg. Die Analyse.

Ausgangslage: Spätestens seit der 0:1-Niederlage in Köln hat der MSV den Wiederaufstieg nicht mehr in der eigenen Hand. Durch den Sieg des FC Ingolstadt sind die Zebras unter der Woche bis auf Platz fünf abgerutscht. Der Gast aus Halle konnte sich unter dem neuen Trainer Florian Schnorrenberg zuletzt stabilisieren, befindet sich aber nach wie vor im Abstiegskampf der 3. Liga.

Kapitän-Rückkehr: MSV-Trainer Torsten Lieberknecht konnte personell endlich wieder etwas aufatmen. Kapitän Moritz Stoppelkamp hatte seine Zerrung auskuriert und kehrte nach drei verpassten Partien in die Startelf zurück, ein ganz wichtiger Faktor für die Duisburger. Der 14-Tore-Mann ersetzte den gelbgesperrten Vincent Vermeij im Sturmzentrum. Auch die etatmäßigen Abwehrspieler Vincent Gembalies und Arne Sicker hatten grünes Licht gegeben. Ahmet Engin begann für Lukas Daschner und Max Jansen rückte wieder ins Mittelfeld vor.

Wiedersehen: Kurz vor Anpfiff gab es eine innige Umarmung zwischen Marvin Compper und Terrence Boyd. Beide spielten von 2014 bis 2017 noch gemeinsam in der zweiten Liga für den heutigen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig und waren am Samstag Gegenspieler.

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Doppelschlag: Obwohl die Viererkette wieder komplett war und Lieberknecht seine volle Offensive aufbot, dürfte die erste Hälfte ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Trainers gewesen sein. Von den zwei Gegentoren nach Eckbällen (25., 32.) durch HFC-Innenverteidiger Anthony Syhre mal ganz zu schweigen. Bei beiden Standards wirkte die MSV-Hintermannschaft mehr als unsortiert und rannte so einem frühen Rückstand hinterher.

Zwei Jokertore: Schon nach dem 0:1 reagierte Torsten Lieberknecht und brachte mit Petar Sliskovic (nach Leisten-OP wieder fit) einen Stürmer für den defensiven Jansen, der ein wenig unrund lief. Die Einwechslung machte sich bezahlt, nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung verkürzte Sliskovic auf 1:2 (36.). Mit diesem Resultat ging es auch in die Kabine. Erst nach dem Anschluss wurde das Duisburger Spiel energischer, Halle zog sich tief zurück. Das Powerplay der Zebras kostete bei den schwülwarmen Temperaturen ordentlich Körner. Mitte der zweiten Halbzeit zog Lieberknecht gleich drei Wechseloptionen und brachte unter anderem Lukas Daschner. Das Duisburger Eigengewächs belohnte die Hausherren für ihren Aufwand und traf nach einer starken Einzelaktion zum verdienten 2:2-Endstand (76.).

Ausblick: Von der einstigen Heimstärke des MSV ist nicht mehr viel übrig, nur einen Sieg holten die Meidericher seit dem Re-Start in der Schauinsland-Reisen-Arena. Die Situation spitzt sich nach dem Remis gegen Halle immer weiter zu. Dem MSV versagen anscheinend die Nerven. Der direkte Aufstieg ist nach der Braunschweiger Niederlage zwar weiterhin möglich. Doch der Abstand zum Relegationsplatz würde nach einem Ingolstädter Sieg auf zwei Zähler anwachsen. Am Mittwoch geht's ausgerechnet zum nicht aufstiegsberechtigten Spitzenreiter FC Bayern München II.

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