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3. Liga
MSV Duisburg nach glücklichem 0:0 im Spitzenspiel nun Dritter

Dacian Ghindovean feierte gegen Rostock sein Profidebüt.
Dacian Ghindovean feierte gegen Rostock sein Profidebüt. Foto: firo
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Der 34. Spieltag sollte sowohl für den MSV Duisburg als auch für den FC Hansa Rostock ein ganz richtungsweisender werden. Am Ende sind alle so schlau wie zuvor. Tore gab es keine, das Topspiel endete 0:0. Die Analyse.

Ausgangslage: Die Formschwankungen des MSV nehmen kein Ende. Durch die unnötige Punkteteilung beim Nachbarn aus Uerdingen verlor die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht die Tabellenführung. Seit dem Re-Start konnten die Zebras nur zwei von sechs Spielen gewinnen. Ganz anders der Gast aus Rostock, der 2007 gemeinsam mit den Duisburgern noch in die Bundesliga aufstieg. Hansa gewann zuletzt vier Mal in Serie und konnte mit einem Sieg sogar am MSV vorbeiziehen.

Rückkehrer und Debütant: Das Verletzten-Lazarett der Meidericher wird genau wie die Belastung immer größer. Da auch Kapitän Moritz Stoppelkamp wegen einer Zerrung erneut passen musste, war Lieberknecht personell umso mehr zum Improvisieren gezwungen. Insgesamt tauschte der 46-Jährige sechs Mal durch: Matthias Rahn, Max Jansen und Migel-Max Schmeling verteidigten für die lädierten Marvin Compper, Vincent Gembalies und Arne Sicker. Lukas Scepanik ersetzte Leroy-Jacques Mickels auf dem linken Flügel im 4-2-3-1.

Die gute Nachricht: MSV-Topstürmer Vincent Vermeij wurde rechtzeitig fit. Lange stand ein Fragezeichen hinter dem Niederländer, der am Mittwoch noch kurzfristig mit einem Bluterguss im Fuß ausfiel. Die zweite Überraschung: Darius-Dacian Ghindovean feierte am Samstag sein Drittliga-Debüt und das direkt von Beginn an. Der 18-jährige Leistungsträger der U19 stand in den vergangenen Wochen schon im Kader und zeigte gegen Rostock eine ordentliche Leistung im offensiven Dreier-Mittelfeld. Zur zweiten Hälfte machte Ghindovean für Leroy-Jacques Mickels Platz.

Analyse: Das Spiel war keine zwei Minuten alt, da wurde es bereits brandgefährlich. Nach einem kapitalen Stellungsfehler von Rahn tauchte Pascal Breier plötzlich frei vor dem Tor auf. Doch der Rostocker vergab kläglich. Das selbstbewusste Team von Jens Härtel musste zwar früh wechseln, erwischte aber den deutlich besseren Start in die Partie und hatte mehr Ballsicherheit. Die Duisburger mussten sich erst schütteln, arbeiteten sich aber immer besser ins Spiel.

Lukas Daschner war dem ersten Treffer im ersten Durchgang am nähsten (32.). Ab Mitte der zweiten 45 Minuten drängte Hansa den MSV weiter in die eigene Hälfte. Fast hätte ausgerechnet Ex-Zebra-Stürmer John Verhoek für die Gästeführung gesorgt (70.). Lieberknechts neuformierte Defensive hatte durchaus seine Probleme. Dennoch stand am Ende hinten wie vorne die Null.

Ausblick: Das torlose Remis sorgt für wenig Veränderungen im spannenden Drittliga-Aufstiegsrennen, die Hausherren können sicherlich besser mit dem einen Punkt leben. Duisburg rutscht ab und ist Dritter. Rostock rangiert mit 55 Punkten nach wie vor auf Rang fünf. Für den MSV geht es am Dienstagabend zum Nachbarschaftsduell in den Sportpark Höhenberg. Dann ist die Lieberknecht-Elf zu Gast beim FC Viktoria Köln.

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