Das Wechselspiel im Tor des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 geht weiter. Im Heimspiel am Samstag gegen Werder Bremen stellte Trainer David Wagner wieder den künftigen Münchner Alexander Nübel zwischen die Pfosten und nahm damit bereits den vierten Wechsel der Saison auf dieser Position vor.
Auf der Bank musste Markus Schubert Platz nehmen, der bei den drei Niederlagen nach dem Restart in Dortmund (0:4), gegen Augsburg (0:3) und in Düsseldorf (1:2) bei mehreren Gegentoren gepatzt hatte.
Schalke-Coach Wagner: Schwere Situation für alle
Nübel, der nach Saisonende ablösefrei zum Rekordmeister Bayern München wechselt, hatte zuletzt vor der Corona-Zwangspause am 29. Februar beim 0:3 in Köln im Schalker Tor gestanden. Auch der U21-Vizeeuropameister hatte mit kapitalen Fehlern zum Absturz der Königsblauen in der Rückrunde beigetragen.
Vor Anpfiff begründete S04-Coach Wagner seine Entscheidung pro Nübel. „In den letzten Spielen konnte Schubi (Markus Schubert, Anm. der. Red.) der Mannschaft leider nicht helfen und die Sicherheit geben, die wir uns erhofft haben“, sagte Wagner am Mikrofon des Pay-TV-Senders Sky. „Für alle und ganz besonders für ihn - er ist ein junger Torwart - ist es eine schwere Situation. Dementsprechend haben wir uns für den Wechsel entschieden.“
Geisterspiel-Atmosphäre für Wagner-Entscheidung "unerheblich"
Der Frage, ob der Wechsel auch mit dem Fehlen der Fans zusammenhänge - schließlich ist Nübel bei weiten Teilen der S04-Anhänger nicht allzu beliebt - wich Wagner aus. „Das ist in diesem Fall unerheblich. Die Situation ist, wie sie ist“, meinte er.
Am Ende gehe es darum, dass jeder seine bestmögliche Perfomance auf den Platz bringen kann, so der 48-Jährige. „Wenn das aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist und du eine Alternative hast, dann hast du die Option darauf zu reagieren. Und das tun wir heute.“ (mit SID)
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