An das Hinspiel hat der KFC Uerdingen sicherlich keine guten Erinnerungen. So kassierten die Krefelder eine hohe Heimpleite gegen Waldhof. Nach 0:0 Pausenstand drehten die Mannheimer besonders gegen Spielende auf und konnten einen ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg in der Merkur Spiel-Arena einfahren. Die beiden weiteren Aufeinandertreffen in diesem Jahrtausend konnten die Krefelder mit 1:0 und 2:0 für sich entscheiden. Es waren die Spiele um den Drittliga-Aufstieg in der Saison 2017/18.
Kopf-an-Kopf-Rennen um die Aufstiegsplätze
Der Regionalliga Südwest-Aufsteiger Waldhof Mannheim steht aktuell mit 44 Punkten auf dem zweiten Platz der Tabelle, doch das Aufstiegsrennen könnte heißer nicht sein. Zwar sind es nur drei Zähler bis zum Spitzenreiter MSV Duisburg, doch die Verfolger, wie die punktgleiche Spielvereinigung Unterhaching, warten nur auf einen Patzer der Mannheimer. Der KFC Uerdingen mit Trainer Stefan Krämer steht indes mit Platz elf im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Jedoch ist der Abstand zu den Aufstiegsrängen geringer (fünf Punkte), als zum Relegationsplatz 17 (sieben Punkte).
Mut könnte den Krefeldern die schlechte Heimbilanz der Elf von Erfolgstrainer Bernhard Trares machen. Im Carl-Benz-Stadion konnten die Gästeteams in dieser Saison drei Siege und sieben Unentschieden entführen. Lediglich dreimal gewann Mannheim vor eigener Kulisse. Dabei stehen 17 selbsterzielte Tore 19 Treffern auf der Gegenseite gegenüber. Top-Scorer der blau-schwarzen ist der französische Mittelfeld-Allrounder Dorian Diring, der in 17 Ligapartien an 13 Toren direkt beteiligt war.
Waldhof Mannheim positionierte sich klar gegen weitere Spiele
Waldhof Mannheim forderte während der Diskussion um die Wiederaufnahme des Spielbetriebes einen sofortigen Abbruch der 3. Liga-Saison und kritisierte den DFB jetzt scharf. Dabei wird besonders die Planung rund um das Quarantäne-Trainingslager, die Corona-Testreihe und zu geringe Zeit für das Mannschaftstraining, sowie fehlende finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des Hygienekonzepts, bemängelt.
Außerdem gab es im direkten Umfeld eines Mannheim-Spielers einen Corona-Todesfall. Da auch bei Geisterspielen weitere Infektionen nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen sind, haben sich die Waldhöfer bis zuletzt gegen die Fortsetzung gewehrt. Autor: Dustin Arnold