„Ich habe zu Recht Prügel dafür kassiert“, sagte Schäfer im Interview der „Bild“-Zeitung (Samstag). Der Umgang mit Funkel und die im Januar 2019 vielbeachtete Pressekonferenz im Trainingslager in Marbella sei ein Fehler gewesen, „den ich nur zur gerne vermieden hätte“, meinte der 44-Jährige.
Laut Schäfer habe er mit dem damaligen Fortuna-Coach verlängern wollen, „aber zu einem späteren Zeitpunkt“. Offenbar aber wollte der damals bei den Fans beliebte Funkel bereits im Trainingslager Planungssicherheit haben. Die Gespräche wurden abgebrochen, Funkel erklärte unter Tränen, seine Karriere werde im Sommer 2019 enden. Erst nach Fan-Protesten und Druck auf die Club-Führung wurde der Vertrag mit Funkel doch noch verlängert, der Klassenverbleib gelang letztlich souverän.
Auch wegen der Posse um Funkel überwarf sich Schäfer indes mit Aufsichtsratschef Reinhold Ernst und musste im April 2019 gehen. Erst vor gut einer Woche einigte er sich mit der Fortuna auf eine Auflösung seines Vertrages. Laut „Bild“ verzichtete Schäfer dabei auch wegen der Corona-Krise auf einen hohen sechsstelligen Betrag.
Inzwischen sind auch Ernst und Funkel bei Fortuna nicht mehr im Amt. Von Funkels Nachfolger Uwe Rösler hält Schäfer viel: „Ein spannender und interessanter Trainer. Er nimmt Menschen mit und kann begeistern. Er bringt sehr viel mit, das Fortuna weiterbringen kann. Mit ihm ist der Klassenerhalt absolut möglich.“ dpa