Mit 13 Toren und sieben Vorlagen in 26 Spielen empfahl sich Ilias Anan in der abgelaufenen Spielzeit bei Oberligist Westfalia Herne nachdrücklich für höhere Aufgaben. So nahm ihn der Regionalligist TuS Haltern zum Sommer 2019 für zwei Jahre unter Vertrag. "Ich bin froh, dass ich diese Chance bekommen habe. Ich wollte mit 24 nicht noch ein Jahr Oberliga spielen, sondern eben höher gehen. Mit Haltern war ich schon länger in Kontakt und als sich die Möglichkeit ergeben hat, war mir klar, dass ich sie nutzen würde", erinnert sich Anan.
Anan mit Start zufrieden
Auch wenn sein Start in Haltern durch einen Handgelenksbruch und einen Faserriss etwas schleppend verlief, zeigt er sich zufrieden. "Es macht mir sehr viel Spaß hier zu spielen und mittlerweile bin ich wieder bei 100 Prozent. Mit Blick auf die Pause bin ich aber auch froh, dass ich jetzt in Haltern bin. Ich habe einen Vertrag bis 2021 und kann so trotz allem in Ruhe planen", erklärt Anan. In zwölf Spielen für die Seestädter gelangen dem Rechtsaußen bisher zwei Tore und eine Vorlage.
Aber auch abseits des Platzes passe es, wie der 24-Jährige bekräftigt. "Der Verein ist top organisiert und die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Mittlerweile mache ich zum Beispiel mit Tim Forsmann oder Rafael Hestert regelmäßige Play-Station-Abende. Im Training kriegen Arda Nebi und Berkant Canbulut gerne mal eine Abreibung", erzählt er lachend.
Ziel: 3. Liga
Auch wenn er in Haltern offensichtlich gut angekommen ist, möchte Anan noch höher hinaus. "Mein Ziel ist der bezahlte Fußball. Dafür werde ich alles in die Waagschale werfen", sagt er deutlich. Der Rechtsaußen ist entschlossen, den Sprung in die 3. Liga zu schaffen. "Wenn, dann würde ich am liebsten zu einem Traditionsverein gehen. Im Moment gilt es für mich aber zunächst, ein gutes und verletzungsfreies Jahr zu spielen. Ich muss mich immer weiterentwickeln, alles andere wird man dann sehen."
Bis jetzt ist ja nicht einmal klar, ob es in dieser Regionalligasaison überhaupt weitergehen wird. "Sollte der Verband Geisterspiele beschließen, wird es sicher Gegenwind geben. Viele Traditionsvereine sind auf Eintrittsgelder angewiesen. Ich bin gespannt, ob und wie die Runde zu Ende gespielt wird", sagt TuS Halterns Anan.
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