Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Bayern München, 1.FC Kaiserslautern, Hertha BSC – die Liste mit Bundesligaklubs in Alexander Baumjohanns Vita ist lang. Ähnlich wie seine Krankenakte: Zwei Kreuzbandrisse warfen den vor Kreativität strotzenden Offensivspieler in der Blüte seine Karriere zurück. So konnte der gebürtige Waltroper sein Potenzial nie ausschöpfen. Dennoch kämpfte sich der heute 33-Jährige nach seinen schweren Verletzungen immer zurück.
Und das Erfreuliche vorab: Aktuell ist Baumjohann beschwerdefrei. Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler trägt derzeit das Trikot von Sydney FC, mit dem er aktuell das Tableau in der australischen A-League anführt. Und nicht nur für den Verein, auch für Baumjohann persönlich läuft es rund. Der Mittelfeldakteur verbuchte bislang 18 Pflichtspieleinsätze in dieser Saison. Fünf Assists sowie ein Treffer sind seine Ausbeute.
Die deutschen „Gastarbeiter“ in Australien
In seinem Liga-Alltag trifft der in der Knappenschmiede ausgebildete Rechtsfuß auf einige bekannte Gesichter, die einst in Deutschland aktiv waren. So duellierte sich Baumjohann beispielsweise noch vor rund zwei Wochen mit Nicolai Müller (ehemalig unter anderem für Eintracht Frankfurt und Mainz 05 am Ball) und Patrick Ziegler (einst beim 1.FC Kaiserslautern), die momentan bei Stadtkonkurrent Western Sydney unter Vertrag stehen. Mit Mirko Boland (Adelaide United), Matti Steinmann (Wellington Phoenix) und Tim Hoogland (Melbourne Victory) sind derzeit drei weitere deutsche Profis in Australiens höchster Spielklasse aktiv.
Nur ein Punkt gegen Perth Glory
Während in Europa (fast) alle Ligen den Spielbetrieb vorübergehend eingestellt haben, wird in Australien noch munter weitergespielt. Bedeutete für Baumjohann und sein Team am Samstag: Match-Day. Um 7 Uhr in der Früh deutscher Zeit hatte der Sydney FC Perth Glory zu Gast (0:0). Dabei wurde der ehemalige Schalker zwar nur eingewechselt, für die nächste Partie dürfte Baumjohann aber wieder ein Kandidat für die Startelf sein.