Besonders ärgerlich, weil es nicht das erste Mal in der Rückrunde ist, dass die Essener in der Nachspielzeit einen Gegentreffer kassieren. Deshalb fordert Kapitän Robin Fechner jetzt: „Wir müssen cleverer und dreckiger spielen.“
Dabei war die erste Halbzeit noch ziemlich gelungen: „Wir haben es taktisch gut gemacht, hätten sogar mit ein, zwei Toren in Führung gehen können“, äußerte Fechner seine Einschätzung zur Partie. Beim späten Treffer zum 1:2-Endstand durch Kaito Mizuta war die Gesamtsituation für ihn „ziemlich unglücklich“.
Bereits beim letzten Heimspiel gegen den SpVG Schonnebeck kassierte der ETB kurz vor Schluss einen Gegentreffer und kam somit nicht über ein 1:1 hinaus. Wie Essen so etwas in Zukunft verhindern will? „Wir müssen cleverer sein, solche Spielstände vernünftig über die Zeit bringen. Mit Sicherheit muss unser Spiel aber auch dreckiger und abgezockter werden, um das zu schaffen“ erklärte der Kapitän. Nichtsdestotrotz hatte das Team von Trainer Ralf von Dorp „auch einfach etwas Pech“.
Das galt aber nicht nur für die Defensive, auch in der Offensive blieb jede Menge Potential bisher ungenutzt: deshalb verwies der Coach nach dem Spiel auf die aktuell schlechte Chancenverwertung, die zwingend verbessert werden soll.
Fechner teilt diese Ansicht, merkt aber auch an: „Malek Fakhro macht es aktuell vorne ganz gut, aber wir müssen ihn insgesamt mehr unterstützten. Mit besserem Umschaltspiel, dem ein oder anderen Querpass“, sähe die Trefferquote bald deutlich besser aus. Fakhro ist jetzt aber schon bester Torschütze des ETB und mit elf Treffern aktuell auf Platz drei der Liga-Torschützenliste.