Der MSV Duisburg führt die 3. Liga weiterhin an. Doch da hören die guten Nachrichten der letzten Wochen auch schon fast auf. Denn die Zebras sind nur deshalb noch Tabellenführer, weil die Konkurrenz die Patzer der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht bisher nicht ausnutzen konnte.
Die letzten vier Spiele konnte der MSV nicht gewinnen, die letzten drei Partien wurden allesamt verloren. Da wird es Zeit, dass ein Gegner ins Ruhrgebiet kommt, gegen den der MSV noch nie verloren hat. Und das ist der 1. FC Magdeburg. Sechs Mal gab es das Duell der beiden Kontrahenten vom Freitag (19 Uhr).
Vier Mal teilten sich die Teams die Punkte, zwei Begegnungen gewann der MSV. In Duisburg gab es zwei Spiele. Ein Sieg für den MSV, ein 0:0. Mit Blick auf die beiden Partien in Meiderich lässt sich festhalten. Die Zuschauer sollten am Freitag nicht auf zu viele Tore hoffen. Neben dem 0.0 gab es in der Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga ein 1:0 für die Zebras. Und auch hier fiel das Tor erst in der 90. Minute durch Enis Hajri.
Mit einem 1:0 am Freitag könnte Lieberknecht sicher leben. Würde es doch bedeuten, dass der MSV die Tabellenführung behauptet und noch wichtiger: den Negativtrend unterbindet.
Doch Magdeburg, der Klub wollte eigentlich direkt wieder aufsteigen, kommt mit frischem Selbstvertrauen. Bis zum letzten Wochenende lief es auch unter dem neuen Trainer Claus-Dieter Wollitz nicht. Dann kam Jena, dann kam ein 6:2 und nun ist die Brust der Magdeburger wieder breiter. Wollitz betont vor dem Spiel in Duisburg: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die 3. Liga jemals so eng war. Wir wollen unseren Trend, den wir uns in den letzten Spielen aufgebaut haben, fortsetzen."
Was auch nötig ist, denn mit Blick auf die Tabelle zeigt sich: Magdeburg steckt mitten im Abstiegskampf. Der erste Abstiegsplatz, den aktuell der Chemnitzer FC inne hat, ist nur zwei Zähler entfernt.
Magdeburgs Marcel Costly sagt vor dem Spiel beim MSV. "Der Sieg hat gute Laune gebracht. Als Team funktionieren wir gut. Mit Selbstvertrauen kann man vorangehen und ein Freitagabendspiel bestreiten. Wir haben Bock darauf.“
Bock haben sicher auch die reisefreudigen Anhänger aus Magdeburg. Rund 700 Fans des FCM werden in Duisburg erwartet.