Mindestens 13 Punkte aus den verbleibenden fünf Spielen waren nötig, um das "Wunder von der Wedau" noch zu schaffen. Nach dem HFC-Sieg gegen Verl am Samstagmittag war der Druck noch mal gestiegen.
Doch die Rettung für den MSV Duisburg im Drittliga-Abstiegskampf wird immer unwahrscheinlicher. Die Zebras unterlagen in Ingolstadt mit 0:2 (0:1).
Beide Teams warteten zuvor seit drei Spielen auf einen Sieg. Boris Schommers veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Mannheim auf zwei Positionen. Stammkeeper Vincent Müller kehrte nach überstandener Gelbsperre für Max Braune zwischen die Pfosten zurück. Tim Köther begann für Ahmet Engin hinten rechts.
Der FCI kam deutlich besser in die Partie. Und gleich der erste Angriff der „Schanzer“ führte zum ersten Treffer. Moritz Seiffert konnte ohne große Gegenwehr flanken. Jannik Mause köpfte am zweiten Pfosten völlig unbedrängt zur frühen Führung ein (7.). In der Anfangsphase spielte nur Ingolstadt. Die Meidericher benötigten 18 Minuten bis zum ersten Torschuss.
Ein Freistoß von Marvin Knoll aus 20 Metern zwang Marius Funk zur Parade. Thomas Pledl köpfte die anschließende Ecke knapp drüber. Die Gäste waren im Spiel angekommen und zeigten viel guten Willen. Aus dem Spiel heraus wurden die Duisburger im ersten Durchgang aber nur selten gefährlich. Köther hatte im Fünf-Meter-Raum kurz vor der Pause noch die beste Ausgleichschance, mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.
MSV: V. Müller – Köther (84. Senger), Bitter, Knoll, Fleckstein, Kölle – Castaneda, Michelbrink (72. R. Müller) – Pusch (63. Engin), Pledl – Esswein.
Schiedsrichter: Marc Philipp Eckermann
Zuschauer: 10.490
Gelbe Karten: Seiffert - Pusch.
Tore: 1:0 Mause (7.), 2:0 Malone (76.).
Nach Wiederanpfiff passierte zunächst wenig. Der MSV hatte mehr Ballbesitz, die Hausherren agierten aus einer abwartenden Haltung heraus. Lücken für die Schommers-Elf taten sich kaum noch auf. Als sich der Ausgleich anbahnte, ließ Sebastian Grönning die große Chance auf das 2:0 liegen (61.). Den Zebras blieb nichts anderes übrig, als es weiter nach vorne zu versuchen. Letztlich ohne Erfolg.
Denn Ingolstadt wurde wieder aktiver und erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss auf 2:0. Ryan Malones Kopfball nach einer Ecke von Marcel Costly wurde noch entscheidend vom eingewechselten Ahmet Engin ins Tor abgefälscht. Duisburg warf noch mal alles nach vorne. Doch der Anschluss sollte nicht mehr fallen.
Die sich immer mehr anbahnende Abschiedstournee in Liga drei geht am kommenden Samstag um 14 Uhr weiter. Dann ist der SV Sandhausen zum vorletzten Heimspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt weiterhin acht Punkte, der SV Waldhof Mannheim ist am Sonntag allerdings noch gegen Rot-Weiss Essen gefordert.