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3. Liga
Doppelter Engin, später Schock - Rot bricht MSV gegen Halle das Genick

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Gegen den Halleschen FC brachte sich der MSV Duisburg selbst um den Sieg.
Gegen den Halleschen FC brachte sich der MSV Duisburg selbst um den Sieg. Foto: firo

Der MSV Duisburg hat das wichtige Heimspiel gegen Halle spät mit 2:3 (2:1) verloren. Zwei Tore von Ahmet Engin reichten nicht.

Für den MSV Duisburg zählte am Dienstagabend nur ein Sieg, um sich im Abstiegskampf der 3. Liga zurückzumelden. Doch die Meidericher unterlagen dem direkten Konkurrenten aus Halle nach zweifacher Führung kurz vor Schluss noch mit 2:3 (2:1). Der MSV überstand die letzte halbe Stunde zu zehnt nicht.

Boris Schommers veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:4-Debakel in München auf drei Positionen. Ersatzkapitän Marvin Knoll kehrte nach seinem Muskelfaserriss für Marvin Senger in die Innenverteidigung neben Joshua Bitter zurück. Winter-Neuzugang Engin durfte für den enttäuschenden Alexander Esswein von Beginn an ran und Caspar Jander rutschte nach überstandener Gelbsperre für den angeschlagenen Niclas Stierlin wieder auf die Doppelsechs.

Die Zebras kamen wie schon in München gut ins Spiel. Daniel Ginczeks Abpraller nach einer Ecke wurde für Philipp Schulze im HFC-Kasten gleich mal zur ersten Bewährungsprobe. Wenig später leitete Santiago Castaneda einen perfekten Angriff mit einem Steilpass auf den auf links durchgestarteten Niklas Kölle ein. Der Offensivmann bediente den mitgelaufenen Engin, der zur frühen Führung nur noch einschieben musste (15.).


Erst dann wachten die Gäste auf und erhöhten den Druck. Ein Freistoß von Besar Halimi landete mit viel Effet genau auf dem Kopf von Timur Gayret - der Ausgleich (27.). Vincent Müller konnte nur hinterherschauen. Wieder brachte ein Standardtreffer den Gegner zurück. Die 146 mitgereisten Hallenser jubelten. Die Hausherren zeigten sich nicht geschockt, stattdessen weiter gute Ansätze nach vorne. Diesmal traf erneut Engin nach Vorlage von Thomas Pledl aus kurzer Distanz zum 2:1 Pausenstand (32.).

MSV: V. Müller - Feltscher, Bitter, Knoll, Köther (66. Fleckstein) - Castaneda, Jander - Engin (66. Michelbrink), Pledl (88. Bakir), Kölle - Ginczek (78. R. Müller).

HFC: Schulze - Eitschberger (69. Kreuzer), Behrendt, Landgraf, Hug - Casar, Halimi (69. Wolf), Deniz - Gayret, Bonga (60. Nietfeld) - Baumann (82. Berko).

Zuschauer: 8.809

Schiedsrichter: Luca Jürgensen

Gelbe Karten: Castaneda - Gayret, Behrendt.

Rote Karte: Bitter.

Tore: 1:0 Engin (15.), 1:1 Gayret (27.), 2:1 Engin (32.), 2:2 Baumann (76.), 2:3 Nietfeld (88.).

Halle kam etwas besser aus der Kabine. Nach einer insgesamt ruhigen ersten Viertelstunde im zweiten Durchgang dann eine harte, aber wohl richtige Entscheidung von Schiedsrichter Luca Jürgensen. Er stellte Bitter mit glatt Rot vom Platz, nachdem der Innenverteidiger Tarsis Bonga ohne Chance auf den Ball kurz hinter der Mittellinie von hinten in die Beine grätschte. Schommers reagierte auf die Unterzahl und brachte mit Tobias Fleckstein einen Abwehrmann für den offensiveren Tim Köther. Niklas Kreuzer feierte auf der Gegenseite zeitgleich sein Comeback nach überstandener Krebserkrankung.

Der MSV lauerte auf Konter. Kölle köpfte eine Feltscher-Flanke knapp links vorbei (73.). Dann der Schock: Dominic Baumann pflückte einen langen Ball perfekt herunter und stellte auf 2:2 (76.). Das Spiel war komplett offen. Halle wollte mehr. Der eingewechselte Robin Müller hatte das 3:2 auf dem Fuß. Doch fallen sollte es auf der anderen Seite. Joker Jonas Nietfeld, der kurz zuvor noch an der Latte scheiterte, stach eiskalt zu (88.). Ein weiterer HFC-Alutreffer verhinderte noch das 2:4.

Durch die Niederlage beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer für den MSV nun satte acht Zähler. Am Samstag geht es beim starken Aufsteiger SSV Ulm weiter.

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