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Klos nach Pleite in Verl mit Brandrede: "Kann nicht unser Anspruch sein"

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Arminia Bielefeld: Klos nach Pleite in Verl mit Brandrede - "Kann nicht unser Anspruch sein"
Foto: Getty Images
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Es läuft nicht bei Arminia Bielefeld. Am Dienstagabend verlor der DSC das Ostwestfalen-Derby beim SC Verl. Kapitän Fabian Klos kritisierte Mannschaft und Schiedsrichter.

Der durchwachsene Saisonstart von Arminia Bielefeld hat sich inzwischen zu einer handfesten Krise entwickelt. Mit 1:3 unterlag der Absteiger am Dienstagabend im Ostwestfalen-Derby beim SC Verl.

Es war der nächste Tiefpunkt nach der 2:6-Heimpleite gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Wochenende. Mit nur acht Punkten aus neun Partien sind die Bielefelder auf einen Abstiegsplatz gerutscht.

Kapitän und Urgestein Fabian Klos war der Frust nach der Pleite in Verl deutlich anzumerken. "Wenn du verzeihst, ich mache jetzt hier keine Spielanalyse. Das will ich jetzt einfach nicht, das müssen wir intern machen", sagte der Stürmer, der den zwischenzeitlichen Anschluss zum 1:2 erzielt hatte (63.), als er bei "MagentaSport" zum Zustandekommen der Niederlage gefragt wurde.

Schon früh hatte Oliver Batista Meier die Verler in Führung gebracht (6.), kurz vor der Pause legte Nico Ochojski nach (42.). Nach dem Klos-Treffer zum Anschluss sorgte Yari Otto in der Schlussphase mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (80.).

Klos holte zu einer Brandrede aus: "Das kann nicht unser Anspruch als Mannschaft sein, dass wir an einem Dienstagabend in Verl verlieren", ärgerte sich der 35-Jährige. Dabei habe die Mannschaft einen "ganz klaren Plan" vom Trainerteam um Michel Kniat erhalten. "Und im Moment muss man einfach sagen, schaffen wir es als Spieler nicht, diesen Plan, den wir zwei, drei, vier Mal vor dem Spiel durchgehen, umzusetzen."

Dafür gebe es die "unterschiedlichsten Gründe", so Klos weiter, "und jeder Einzelne da drinnen kennt die Gründe. Ihr kennt sie nicht, ihr werdet sie jetzt auch nicht kennenlernen, weil wir das intern besprechen müssen."

Der Kult-Stürmer übte aber nicht nur Kritik an seiner Mannschaft. Auch mit der Leistung des Schiedsrichters haderte er. Denn unmittelbar vor dem 0:1 sah Klos ein Nachtreten von Torge Paetow gegen sich. "Die Bilder sprechen für sich", sagte Klos, der wie alle Bielefelder gerne einen Platzverweis gegen Verl gesehen hätte. "Natürlich blocke ich ihn, aber alles was danach passiert, gehört nicht auf den Platz."

Zudem sah er die Bielefelder bei der Entstehung des 1:3 benachteiligt. "Der Ball war kaputt, deswegen ist unser Spieler stehen geblieben. Wir haben den Linienrichter viermal darauf hingewiesen und haben den Ball ins Aus geschossen. Dann bekommt Verl einen Einwurf, und es steht 1:3."

Dennoch sprach Klos von einem "verdienten Sieg" für Verl. "Da sind wir jetzt als Mannschaft gefragt und müssen uns deutlich steigern." Die nächste Chance dazu bietet sich am Samstag (14 Uhr). Dann empfängt die Arminia die formstarke zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.

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