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Dresden-Torjäger Arslan
"Rother ist ein Spieler, der 90 Minuten nervt und beleidigt"

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Dresden, RWE, Arslan, 3. Liga Foto: dpa

Drittligist Dynamo Dresden besiegte Rot-Weiss Essen verdient mit 2:1 (1:1). Wieder einmal war Ahmet Arslan das Hauptthema nach dem Abpfiff.

Dass Ahmet Arslan bei Dynamo Dresden der Mann für die besonderen Momente ist, diesen Beweis lieferte er erneut beim 2:1-Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen am Samstagnachmittag. Der Top-Torjäger der Liga war an drei spielprägenden Szenen maßgeblich beteiligt.

In der 13. Minute traf Dynamos Nummer sechs traumhaft per Fallrückzieher zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Ein Treffer mit dem Prädikat "Tor des Monats" – sein 19. Saisontor. Nach dem Ausgleichstreffer von Ron Berlinski setzte Arslan auch vor dem 2:1 den entscheidenden Impuls.

Seine Flanke mit dem schwächeren linken Fuß köpfte Dennis Borkowski in die Maschen. Dresden bestätigte durch den 2:1-Erfolg die Serie als formstärkstes Drittliga-Team der letzten zehn Spiele.

Der 29-Jährige freute sich im Interview mit "Magenta Sport" über seine zwei Scorerpunkte: "Bei meinem Tor habe ich nicht nachgedacht und einfach gemacht. Ich bin froh, dass es funktioniert hat. Momentan habe ich keine Gedanken vor dem Tor, das klappt ganz gut. Das Video werde ich speichern. Es freut mich aber auch, dass es wieder mit einer Vorlage geklappt hat."

Der Rother ist ein Spieler, der einen 90 Minuten nervt und beleidigt – auch manchmal mit Beleidigungen unter der Gürtellinie. Das ist kein Vorwurf, es ist seine Art.

Ahmet Arslan.

In der Schlussphase gab es allerdings eine Szene, die für Arslan noch Konsequenzen haben könnte. Der Mittelfeldakteur stieg seinem Gegenspieler Björn Rother absichtlich auf den Fuß und dann trat der RWE-Sechser nach. Der Schiedsrichter sah nur die Reaktion von Rother und stellte ihn mit einer Roten Karte vom Platz.

Arslan schilderte nach dem Abpfiff die Situation aus seiner Perspektive: "Der Rother ist ein Spieler, der einen 90 Minuten nervt und beleidigt – auch manchmal mit Beleidigungen unter der Gürtellinie. Das ist kein Vorwurf, es ist seine Art. Ich bin jemand, der dann nicht verbal zurückschießt. Natürlich sieht es blöd aus, weil ich ihm leicht auf den Fuß trete. Ich wusste, dass er ein Spieler ist, der nachtritt. Wenn da ein Fandrich gestanden hätte, der wirklich erfahren ist, der hätte niemals was zurückgemacht. Das habe ich schon ein bisschen clever gemacht. Es war eine spielentscheidende Szene."

Der Tabellenvierte steht nun vor den Wochen der Wahrheit. Die kommenden Gegner heißen 1. FC Saarbrücken, Waldhof Mannheim, SC Freiburg II und SV Wehen Wiesbaden – alle Mannschaften rangieren in der Tabelle unter den sieben besten Teams. Dann wird es auch wieder auf die Top-Form von Ahmet Arslan ankommen.

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