Was haben SV Elversberg, VfL Osnabrück, SV Wehen Wiesbaden, SV Waldhof Mannheim, Dynamo Dresden, 1. FC Saarbrücken, TSV 1860 München, Viktoria Köln, Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt und MSV Duisburg gemeinsam? Diese elf Klubs haben ihre Lizenzunterlagen für die Saison 2023/2024 in der 2. Bundesliga eingereicht.
Klar: Die Drittliga-Experten werden sich fragen, warum der MSV, der FCI, 1860, die Viktoria und Aue das überhaupt machen? Denn der Rückstand dieser Teams auf einen der drei Aufstiegsränge beträgt zwischen zehn (1860, Viktoria) und 13 Punkten (MSV). Und das alles bei noch elf auszutragenden Spieltagen.
In Aue, das im Jahr 2023 furios unter Trainer Pavel Dotchev punktet, träumt man noch von der 2. Bundesliga - trotz eines aktuell 12-Punkte-Rückstands.
"Man muss immer ambitioniert bleiben, solange es rechnerisch möglich ist, an seine Chancen glauben. Natürlich sind wir sehr weit weg. Aber zäumen wir das Pferd mal von hinten auf: Stellen Sie sich vor, wir gewinnen die nächsten fünf Spiele und sind dann vielleicht nur noch fünf oder sechs Punkte zurück", erklärt Aues Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich gegenüber der "Freien Presse".
Aue hat im Jahr 2023 sieben von zehn Begegnungen gewonnen und sich von einem Abstiegskandidaten zu einem Aufstiegs-"Träumer" gemausert. Aber: Träume werden bekanntlich manchmal wahr. Zunächst einmal gilt es aber für den FC Erzgebirge Aue die 45-Punkte-Marke zu knacken, wie Heidrich betont: "Dafür müssen wir noch dreimal gewinnen. Haben wir das geschafft, werden wir uns neue Ziele setzen, zum Beispiel das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes. Wir wollen den guten Lauf so lange wie möglich fortsetzen – mal schauen, wohin das noch führen kann."
Die nächsten Aue-Gegner heißen: 1860 München (H), SV Meppen (A), VfB Oldenburg (H). Da sind durchaus drei Dreier drin...