Am Ende kann sich Rot-Weiss Essen davon zwar nichts kaufen, doch ein Blick auf die "expected points" zeigt, dass die Essener in der 3. Liga hinter ihren Möglichkeiten geblieben sind.
"Liga3online" hat die Daten, die die Punktzahlen anhand von erwarteten Toren und Gegentoren zusammenfassen, vorliegen. Vorweg: Dynamo Dresden ist auch in dieser Rechnung Erster, allerdings noch einmal mit sechs Punkten mehr, als sie jetzt auf dem Konto haben.
Direkt dahinter würde das Team folgen, das zwischen erwarteten und tatsächlichen Punkten die größte Diskrepanz aufweist: der SC Verl. Satte 14 Punkte weniger als aus den Datensätzen erwartet haben die Ostwestfalen auf dem Konto, sind als Zwölfter statt Zweiter.
Apropos: Auch Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen stünden deutlich besser da, als sie es gerade tun. RWE ist aktuell bekanntlich Tabellen-Achtzehnter und steckt tief im Abstiegsschlamassel. In der Tabelle der "expected points" ist Rot-Weiss Essen Zehnter.
Auch Alemannia Aachen steht besser da, ist mit 27 Punkten Siebter. Die Realität aber spricht eine andere Sprache: 25 Zähler, Tabellenplatz 13. Für den Aufsteiger dennoch passabel.
Letzter wäre nach "expected points" mit gerade einmal neun Punkten übrigens der VfB Stuttgart II. Stattdessen haben die Schwaben aber 20 Zähler auf dem Konto und stehen vor RWE auf Rang 16.
Die Tabelle mit "expected points"
1. Dynamo Dresden, 44 Punkte
2. SC Verl, 40 Punkte
3. Arminia Bielefeld, 33 Punkte
4. Hansa Rostock, 33 Punkte
5. TSV 1860 München, 31 Punkte
6. 1. FC Saarbrücken, 28 Punkte
7. Alemannia Aachen, 27 Punkte
8. FC Ingolstadt, 26 Punkte
9. Energie Cottbus, 25 Punkte
10. Rot-Weiss Essen, 25 Punkte
11. VfL Osnabrück, 24 Punkte
12. Borussia Dortmund II, 22 Punkte
13. Hannover 96 II, 21 Punkte
14. Erzgebirge Aue, 21 Punkte
15. SV Waldhof Mannheim, 19 Punkte
16. SV Sandhausen, 18 Punkte
17. SpVgg Unterhaching, 16 Punkte
18. Viktoria Köln, 15 Punkte
19. SV Wehen Wiesbaden, zwölf Punkte
20. VfB Stuttgart II, neun Punkte