Das wäre eine kuriose Geschichte, aber auch eine typische für das Fußballgeschäft: Denn wie RevierSport erfuhr, ist Christian Benbennek ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Dario Fossi, der am späten Sonntagabend nach dem 2:3 gegen den MSV Duisburg von seinen Trainer-Aufgaben beim VfB Oldenburg entbunden wurde.
Fossi, Benbennek, Oldenburg: Da war doch was? Richtig! Fossi traf im vergangenen Sommer mit dem VfB Oldenburg auf seinen Trainer-Kollegen Benbennek und dessen BFC Dynamo in den Aufstiegsrelegationsspielen zur 3. Liga. Die Oldenburger behielten die Oberhand, der VfB stieg auf und Fossi jubelte. Benbenneks musste nach dem verpassten Aufstieg den BFC verlassen, sein Vertrag wurde nicht verlängert und machte Platz für Heiner Backhaus - RevierSport berichtete.
Nun, über acht Monate nach dem Oldenburger Aufstieg, befindet sich der VfB im Tabellenkeller, steht ohne Trainer da und Benbennek soll es richten. Denn nach RS-Infos ist er der Top-Favorit bei den Norddeutschen. Denn zuvor hatten schon Joe Enochs (ehemals VfL Osnabrück) und auch der heiß gehandelte Benedetto Muzzicato (Ex-Viktoria-Berlin-Trainer) den Oldenburgern abgesagt.
Derweil traf sich VfB-Sportchef Sebastian Schachten noch in den letzten Tagen mit dem 50-jährigen Fußballlehrer Benbennek, der einst auch für Alemannia Aachen und den TSV Havelse arbeitete. Den ersten Kontakt soll es schon im Dezember 2022 gegeben haben. Aktuell läuft alles darauf hinaus, dass es nicht nur bei den Kontaktaufnahmen und Gesprächen bleibt. Benbennek soll wohl den VfB in der 3. Liga halten. Zuletzt hatte er noch ein Angebot des FSV Zwickau abgelehnt - vielleicht, um in Oldenburg auf der Liste zu bleiben...