Ein Sieg, ein Remis, fünf Niederlagen und der vorletzte Tabellenplatz in der Regionalliga Nord: Die Verantwortlichen des VfB Oldenburg haben nach dem jüngsten 0:3 gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten SV Werder Bremen die Notbremse gezogen und Trainer Fuat Kilic freigestellt.
"Wir haben uns nach einer eingehenden Analyse unserer sportlichen Situation dazu entschieden, dass eine Veränderung auf der Position des Trainers unumgänglich ist. Bis auf weiteres wird Co-Trainer Frank Löning das Training der Regionalligamannschaft übernehmen. Wir danken Fuat Kilic für sein Engagement für den VfB und wünschen ihm für die Zukunft sowohl privat, als auch beruflich, alles Gute", erklärte Sebastian Schachten, Sportlicher Leiter des VfB Oldenburg.
"Ich respektiere, dass der Verein in dieser Situation einen neuen Impuls setzen möchte und wünsche dem VfB von ganzem Herzen, dass er sportlich wieder in die Spur kommt", sagte Kilic.
Der langjährige Trainer von Alemannia Aachen hatte die Norddeutschen bereits von März bis Juni 2023 trainiert. Nach dem Drittliga-Abstieg verließ Kilic den Verein. Knapp drei Monate später kehrte der 51-Jährige zurück zu den Norddeutschen. Nun geht der Fußballlehrer nicht freiwillig, sondern wurde freigestellt.
Regionalliga Nord: Auch Meppen und Lübeck enttäuschen bisher
In der Regionalliga Nord führt der Ex-Drittligist TSV Havelse die Tabelle an. Havelse hat sechs von sechs Begegnungen siegreich bestritten. Dahinter rangieren Kickers Emden und Weiche Flensburg. Die Mitfavoriten und Traditionsklubs SV Meppen (zwei Siege, drei Remis und eine Niederlage) sowie VfB Lübeck (zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen) enttäuschten bis dato - ähnlich wie der VfB Oldenburg hatte auch schon der SV Meppen die Trainer-Reißleine gezogen und Adrian Alipour, einst beim TSV Steinbach Haiger, Wuppertaler SV und ASC 09 Dortmund beschäftigt, vor die Tür gesetzt.