Ein Sieg, ein Remis, fünf Niederlagen und der vorletzte Tabellenplatz in der Regionalliga Nord: Die Verantwortlichen des VfB Oldenburg hatten Ende August die Notbremse gezogen und Trainer Fuat Kilic freigestellt.
Der langjährige Trainer von Alemannia Aachen hatte die Norddeutschen bereits von März bis Juni 2023 trainiert. Nach dem Drittliga-Abstieg verließ Kilic den Verein. Knapp drei Monate später kehrte der 51-Jährige zurück zu den Norddeutschen. Nun geht der Fußballlehrer nicht freiwillig, sondern wurde freigestellt.
Der neue Cheftrainer des VfB Oldenburg ist ein alter Bekannter. Dario Fossi kehrt zu den Blauen zurück. Der 43-Jährige war bereits von Juli 2020 bis März 2023 als Cheftrainer der Oldenburger aktiv und übernimmt ab sofort erneut die sportliche Verantwortung beim VfB. "Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein", sagte der Fußballlehrer zu seiner Rückkehr. Zuletzt liebäugelte Fossi nach RevierSport-Informationen auch mit dem Cheftrainer-Posten beim Wuppertaler SV. Aber hier machte Rene Klingbeil das Rennen.
Mit dem Namen Fossi ist unstrittig einer der größten Erfolge der langen Historie des VfB Oldenburg verknüpft, der Aufstieg in die 3. Liga. Dass die Erwartungshaltung mit seiner Rückkehr jetzt sprunghaft ansteigen wird, erwartet Fossi allerdings nicht.
Fossi: "Wir sind alle realistisch genug, um die aktuelle Situation einschätzen zu können. Der VfB befindet sich in einer schwierigen Situation und es wird harte Arbeit, da rauszukommen. Aber darauf freue ich mich, denn ich bin absolut davon überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen werden."
Ihm zur Seite stehen weiterhin das bewährte Team mit Co-Trainer Frank Löning, Torwarttrainer Kay Hödtke und Athletiktrainer Philip Richter. Und: Am Samstag (14. September) siegte der VfB Oldenburg bei der Fossi-Rückkehr mit 4:0 gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten FC St. Pauli.
"Ich bin sehr froh, dass wir Dario wieder für den VfB gewonnen haben. Unser Verhältnis war immer von Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung geprägt und das hat sich in den ausführlichen Gesprächen jetzt auch wieder gezeigt", sagte Sebastian Schachten, der Sportchef des VfB Oldenburg.