Der MSV Duisburg will nach dem Abstieg aus der 3. Liga schnell wieder raus aus der Regionalliga West. Dafür benötigt der MSV Geld. Geld, was zuletzt aber teilweise fehlte.
Geld, was den MSV in Zukunft wieder weit nach oben führen soll. Und um dieses Geld - schon im Winter 2024 - zu generieren, hatte MSV-Geschäftsführer Michael Preetz eine Idee.
Er fragte bei Walter Hellmich an: Der 80-jährige Ex-Präsident war von Juli 2002 bis 2010 Vorstandsvorsitzender der "Zebras". Im MSV-Podcast "Streifendienst 1902" von Radio Duisburg berichtete er in einem 45-minütigen Gespräch, wie es dazu kam, dass er im Winter einen sechsstelligen Vertrag in den Klub investierte.
Um den Kader in der Breite zu verstärken, wurden in der Winterpause mit Thilo Töpken (Alemannia Aachen), Dustin Willms (Alemannia Aachen), Julius Paris (FC Schalke 04 II), Maximilian Dittgen (FC Ingolstadt 04), Thomas Pledl (vereinslos, ehemals MSV) fünf Zugänge verpflichtet.
Hellmich betont: "Ich hoffe, dass der MSV aufsteigt. Ich werde alles tun, was ich machen kann, was aus der Entfernung möglich ist. Ich hoffe, es werden nicht mehr Spiele, in denen es nicht läuft."
Wobei der Ex-Präsident erklärt, dass er seine Hilfe angeboten hat wegen der Personalie Preetz. Ihm vertraue der Geschäftsmann, das machte er klar. Preetz habe ihn kontaktiert, einen Plan vorgestellt, dann fragte Preetz, ob Hellmich helfen könne. Dieser sagte zu, das ohne Bedingungen. Er betonte in dem Podcast: "Preetz ist ein Fachmann, auch der Trainer weiß, wovon er spricht."
Bereits vor einem Jahr hatte Hellmich im Abstiegskampf der 3. Liga Hilfe in Aussicht gestellt, doch es kam zu keiner Zusammenarbeit. Diesmal kam es anders. Hellmich, der nicht mal weiß, wer von seinem Geld verpflichtet wurde, sagte: "Ich gehe davon aus, dass Michael Preetz Erfolg hat. Und wenn er keinen Erfolg hat, dann haben wir Pech gehabt.“
Noch stehen die Duisburger auf dem ersten Platz. Auch wegen des Zuspruchs, den der MSV von den Fans bekommt. Auch dieser Punkt macht Hellmich Mut, der immer wieder erwähnt, dass er weit weg ist vom Klub, aber seine Zeit bei den "Zebras" nicht vergessen kann.
Mit Blick auf die Anhänger sagt er: "Dass die Fans mit 16.000 oder 17.000 kommen und dem MSV die Stange halten, das hat mich mitgenommen. Man kann den MSV jetzt nicht untergehen lassen.“
Wenn der MSV - auch mit der Unterstützung von Hellmich - aufsteigt, dann soll in Liga drei nicht Schluss sein. Denn Hellmich legt sich fest: "Der MSV muss in die 2. Bundesliga kommen, das muss einen Durchmarsch geben. Da muss man sehen, ob man die Geldmittel hat. Zum Glück sind da jetzt Menschen wie Preetz, mit denen man reden kann, die Ahnung haben, wie man erfolgreich sein kann. Sie haben null Chance in der Regionalliga und auch nicht in der Dritten Liga. Das ist ein Geldgrab. Sie müssen da raus und wenigstens in die zweite Liga - und das relativ schnell."